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20.06.2024

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Nachverdichtung in Fislisbach

Mehrfamilienhaus von Kollektiv Marudo und Zulauf & Schmidlin Architekten


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In der bergigen Landschaft der Schweiz sind Hanghäuser bekanntlich weit verbreitet. Ein neueres Beispiel der Typologie stellte im vergangenen Jahr die Arbeitsgemeinschaft aus Kollektiv Marudo und Zulauf & Schmidlin Architekten (beide Baden) fertig, die im ehemaligen Bauerndorf Fislisbach im Schweizer Kanton Aargau ein Mehrfamilienhaus an den Hügel des Hiltibergs setzten.

Das mehrgeschossige Wohnhaus mit sechs Einheiten ersetzt zwei Einfamilienhäuser. Verteilt auf drei Volumen staffelt sich das Gebäude vertikal und horizontal entlang des Hangs. In der obersten Maisonettewohnung mit 5,5 Zimmern wohnt die Bauherrenfamilie selbst. Die übrigen Einheiten mit 2,5 bis 4,5-Zimmern werden vermietet. Inklusive der Terrassen und Balkone entstand so eine Geschossfläche von rund 1.300 Quadratmetern. Am Bau beteiligt waren außerdem auch die Büros studio eve und MOFA studio (beide Zürich), die die Innenarchitektur beziehungsweise Freiraumplanung verantworten.

Durch die Staffelung der Baukörper entstehen große Dachflächen, die teilweise begrünt oder den anschließenden Wohneinheiten als Terrassen zugeordnet sind. An der Kopfseite des unteren Baukörpers sowie in den Versprüngen im Süden ergänzen Balkone die privaten Räume. Der ebenfalls im Süden anschließende Garten sowie Waschräume auf der ersten und zweiten Ebene werden gemeinschaftlich genutzt. An der Nordseite erschließt eine außenliegende Treppenanlage über zwei Ebenen die Wohneinheiten. Wände in Sichtbeton rahmen und schützen die Treppen vor Witterung, über große Bullaugen ergeben sich dort auch interessante Aus- und Durchblicke.

Konstruktion sowie Trennwände bestehen aus vorgefertigten Holzelementen, verwendet wurden laut Architekt*innen allein Ressourcen aus nahegelegenen Wäldern. Ausgenommen sind die Garage und der Keller, die in Beton ausgeführt sind. Aufgrund der Hanglage konnte beim Holzbau auf die bauliche Aussteifung in Querrichtung verzichtet werden, stattdessen werden hierfür die Stützmauern auf allen Ebenen genutzt. (sbm)

Fotos: Rasmus Norlander


Zum Thema:

Das Kollektiv Marudo realisierte 2022 ihr Erstlingswerk – eine Tagesschule in Solothurn – ebenfalls gemeinsam mit dem Büro Zulauf & Schmidlin.


 
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