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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Mehrfamilienhaus_von_HHF_in_Basel_8112879.html

09.01.2023

Dichte Leichtigkeit

Mehrfamilienhaus von HHF in Basel


Im Quartier Sankt Johann im Norden von Basel konnten die ebenda beheimateten HHF Architekten bereits den Umbau eines Apartmenthauses in der Lichtstraße realisieren. Nun folgte ein weiteres Wohnhausprojekt im Zuge einer Nachverdichtungsmaßnahme im Innenhof einer vorhandenen Blockstruktur.

Laut Architekt*innen zeigte sich die bestehende Situation als vernachlässigter innenstädtischer Raum, der für Parkflächen zwischen Brandmauern genutzt wurde. Durch die Zusammenlegung von ungenutzten Freiflächen dreier Parzellen konnte das Grundstück für einen Neubau mit insgesamt 15 Wohneinheiten sowie Grünflächen geschaffen werden. Die Herausforderungen im Projekt, wie die unregelmäßige Grundstückgeometrie oder die Nähe zum umgebenden Bestand, führten zur Ausbildung eines heterogenen Volumens mit zahlreichen Vor- und Rücksprüngen, privaten und halböffentlichen Freiräumen sowie einer Ausrichtung, die größtmögliche Sonnenlichtzufuhr generiert.

Die topografische Situation mit zwei unterschiedlichen Erdgeschossebenen hatte auch Auswirkungen auf die Erschließung des Gebäudes. Die Tiefgarageneinfahrt erfolgt von der Davidsbodenstraße und führt in das halb versenkte Untergeschoss. Das höher gelegene Erdgeschoss an der Landskronstraße ermöglicht wiederum den Fußgängern den Zugang zum Wohnkomplex über einen vorhandenen Vorbau. Radial um den Erschließungskern gruppieren sich schließlich 2,5- bis 5,5- Zimmerwohnungen mit Einheitsgrößen zwischen 52 und 151 Quadratmetern.

Auf die Integration von Balkonen, Terrassen und bis zu 40 Quadratmeter großen Gartenflächen legte das Büro viel Wert. Dazu kommt eine Begrünung und Rankbepflanzung der Brandmauern an den benachbarten Garagen oder etwa an filigranen Stäben, die sich vor den Balkonen in die Höhe ziehen. So soll auch im Lauf der Zeit eine fein abgeschirmte Pufferzone zwischen den privaten und gemeinsam genutzten Räumen entstehen. Die Kosten beliefen sich auf 10 Millionen Schweizer Franken. (lb)

Fotos: Maris Mezulis, Laurian Ghinitoiu



[Anmerkung der Redaktion: Die Pläne wurden in der ersten Version dieser Meldung versehentlich nicht veröffentlicht und wurden nachträglich ergänzt.]


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