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09.02.2015

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Schweizer Scharfsinn

Mehrfamilienhaus am Genfer See


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Letztes Jahr konnte das Büro FHV – Fruehauf, Henry & Viladoms Architectes aus Lausanne den internationalen Wettbewerb zur Sanierung und Umstrukturierung des Musée du Léman in Genf für sich entscheiden. Was sie genauso gut können: Wohnungsbau. In Saint-Sulpice, einer Gemeinde des Bezirks Lausanne-West an der Küste des Genfer Sees, stellten sie vor kurzem ein Mehrfamilienhaus fertig. Das kompakte Volumen besitzt eine überraschende Leichtigkeit.

Dem zackigen Grundriss folgend mündet das Motiv der scharfkantigen vertikalen Linien in den spitzen Ecken des rechteckigen Gebäudes. Die Fassade ist leicht gefaltet, was für mehr Bewegung im Erscheinungsbild sorgt. Die Architekten stellen durch die komplette Verglasung großzügige Sichtbeziehungen zur grünen Umgebung her. Gleichzeitig säumen sie das Haus mit durchgehenden Balkonbändern, die wie schmale Scheiben aus dem Volumen auskragen. Die feingliedrigen schwarzen Geländer lassen den Bau je nach Blickwinkel und Lichtsituation offen oder verschlossen erscheinen.

So schwerelos das Wohnhaus auftritt, so geerdet ist seine Eingangssituation: Ein kantiger Trichter aus hellgrauem Beton führt in das Innere hinein. Hier legen die Architekten über einer Garage auf drei Geschossen zwölf großzügige Wohngrundrisse an. Jede Wohnung „besetzt eine Ecke des Gebäudes und profitiert über je zwei komplett verglaste Fassaden von der bewaldeten Umgebung“, erläutern FHV. Die Innenausstattung in den geräumigen Wohneinheiten ist schlicht gehalten: weiße Wände, dunkle Parkettböden, schwarze Fensterrahmen. Scharfsinnig, außen wie innen. (pg)

Fotos: Daniela + Tonatiuh/ FHV


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

S_A | 11.02.2015 09:30 Uhr

Sicher eine Freude...

...wenn man so ein Objekt umsetzen darf. Leider ist dies ja nicht das täglich Brot des Architekten...

5

auch ein | 10.02.2015 12:42 Uhr

architekt

mein lieber schwan!

ein tolles ding,
alleine die einfahrt würde mehreren familien zur terrasse gereichen!

aber nur kein neid.
es gibt offensichtlich auch reiche leute mit geschmack!

4

joscic | 10.02.2015 11:42 Uhr

Ein Schweizer Haus mal ohne dominierenden Sichtbeton

Das gefällt mir sehr gut! Auf Bild 8 kann man auch den sehr dezent untergebrachten Sonnenschutz sehen (@staubmeier).
Es sieht zwar aus wie ein zu kurz geratenes Hochhaus aber das muss ja nicht schlecht sein. Vielleicht könnte man eine 20-stöckige Version davon in Berlin bauen.

3

mike | 09.02.2015 22:54 Uhr

charakter....

stark und selbstverständlich.
bravo!

2

staubmeier | 09.02.2015 17:08 Uhr

sau ...


... gut!

hoffentlich weiß man die sonne in schach zu halten.

1

a_C | 09.02.2015 16:02 Uhr

So einfach, so gut!

Wirklich sehr sehr gut. Stringent, clever, schön, modern, fortschrittlich, ...

Sowas sage ich selten, aber: Dieses Gebäude hätte ich auch gerne gebaut! Kompliment an die Kollegen aus der Schweiz.

 
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