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15.04.2011
Rockefeller Center in der Schweiz
Max Dudler feiert Richtfest in Zürich
10
Akki | 03.05.2011 11:09 Uhr@rauke
Ruhe und Diszipliniertheit finde ich in hoher Qualität in Modena auf dem Friedhof San Cataldo von Aldo Rossi. Dort ging es darum, eine Stadt für die Toten zu entwerfen.
Dieses sog. Rockefeller Center ist wohl, auch wenn es in der spröden Schweiz gebaut ist, für die Lebenden erstellt worden.
D versucht ja, die Monostruktur mit angedeuteter Unterteilung in einzelne Baukörper zu gliedern. Nur bleibt dies auf seine Rasterfassadenverteilung beschränkt, wie ein Scherenschnitt aus Papier, eine Art potemkinsches Dorf, wenn auch mit Volumen hinter dem Papier.
Auch die Gliederung innerhalb der Gebäude in Sockel/Basis, Hauptteil und Attika mittels Formatwechsel und angedeuteten Arkaden ist mir zu schwach, ohne jede Plastizität.
Das alles erinnert an die späten ebenso flachen Gipsmodelle von Ungers, nur ist es eben nicht so gut.
Außerdem wurde dieser Quatsch hier gebaut und muss für die nächsten hundert Jahre mit Leben gefüllt werden.
Hier hatte ein einzelner Architekt die Möglichkeit eine kleine Stadt um einen Platz herum zu bauen. Und was hat er daraus gemacht ? Nichts !
Sicher ich einer der ersten, der aufschreit, wenn wieder jemand im Stadtgefüge den Affen macht, aber was für Qualitäten soll man hier erkennen ? Wieder mal weniger ist mehr ??
Vielleicht ist knochentrocken auch einfach nur knochentrocken...
Vielleicht gehört so ein Auftrag nicht in eine einzelne Hand, wenn diese nicht fähig ist, zu differenzieren ?
9
rauke rübenstrauch | 02.05.2011 12:48 Uhr@akki
ich tue mich schwer mit der bewertung dieses projektes.
auf dem ersten blick ist dieses durchgemeterte raster erschreckend. andererseits finde ich den platz in seiner ruhe und diszipliniertheit ganz gut.
eine zweidimensionilität dudlers kann ich im allgemeinen bei den projekten nicht erkennen. ebensowenig eine kartonhaftigkeit. dudlers häuser sind alle von hoher qualität in material und detail.
gestern konnte man aber auch im tatort sehen, dass seine innenräume durchaus zu klaustrophobien anregen.
tja, meine meinung bleibt gespalten.
ich würde als fazit fast sagen: das problem liegt schon in der monostruktur der aufgabenstellung und in seinem kontext.
8
Akki | 27.04.2011 10:23 UhrRockefeller
Diese Kartonbuden mit den Qualitäten des RC zu vergleichen ist ein Hohn !
Der Dudler bleibt 2-dimensional, bei allem was er tut. Das ist Papierarchitektur. Er hat zwar bei Ungers gelernt, aber von dort die dritte Dimension nicht mitgenommen, nur die dünne Hülle und die Rastermalerei, nicht "die Seele". Kein Wunder, hat er doch schon in den 8oern den Modellbau für überflüssig gehalten.
Tote Fassaden und tote Räume sind die Folge.
Wo ist Rauke ?
6
walter | 19.04.2011 10:55 Uhr@II
wohl noch nie dudler in der lehre gehabt, wie? lieber vorher informieren. dudler ist ein super lehrer. und nicht dogmatisch, wie man vielleicht meinen würde. und ein sehr interessanter typ. ich erinnere mich gerne an das seminar bei ihm!
ihre these mit dem totalitären system (das meinen sie wohl eher wenn sie von "totalität" sprechen) der geldgesellschaft scheint ziemlich stark von whistleblowers geprägt zu sein.
5
I I | 18.04.2011 17:49 Uhrbauen als ausdruck der zeit
wie schon alle studenten im ersten semester erklärt bekommen: im bauwerk kommen die ideen, der geist, ja, die gesellschaftliche ordnung einer zeit zum ausdruck.
so: bitte schön. der ausdruck der totalität der heutigen geldgesellschaft mit ihren heiligen kühen effizienz, rentabilität und wachstum findet hier in zürich ihren gestalterischen höhepunkt. alles kommt perfekt zusammen:
ein sehr viel geld investierender finanzier baut im land der geldwirtschaft ein haus für (wahrscheinlich geld-)geschäfte.
sind ort, form und funktion je schöner zusammen gekommen?
wer nun aber dieser architektur kühle, strenge, monotonie, ja sogar leblosigkeit vorzuwerfen gedenkt, der sollte lieber nach den fehlern der gesellschaft fragen, welche sowas globusweit und zu tausenden baut (abreißt, baut, abr...)
leider lernt man das in keinem semester, weil da lehren ja die dudlers
4
Alexandros | 18.04.2011 14:41 UhrSIM city & Co
ctrl+X aus einem Pc-Spiel
ctrl+V in Zürich
mui bien Dudler mui bien..
3
Dieter Erlen | 18.04.2011 14:17 Uhrrockefellers Erben
Architektur wird immer mehr über Fassaden
definiert,leider nicht mehr über Räume.
Wirkung: elegante Tristess
2
rasterfreund | 17.04.2011 11:16 Uhrrockefeller center
wo bitte steht noch mal das rockefeller center? in der aglo von new york? nähe flughafen newark? was soll das? dies hier ist einfach nur ein hochwertiger büropark mit ner gassen und platzstruktur die nie belbt sein wird ausser um 12.00h mittags.
11
chris | 06.05.2011 21:15 Uhrich sehe was, was du nicht siehst...
... und das ist superstudio!?!
;)