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09.06.2021
Buchtipp: Faschismus und Architektur
Max Bächers Auseinandersetzung mit Albert Speer
6
archi | 10.06.2021 09:38 Uhr...
...der Kopf, immer da, ohne wirklich verstanden zu haben, warum. Warum? Weil sich das Viele nicht auf das Wenige reduziert. Weil: Die Gier, entstanden um kaputt zu machen, ohne Kopf agiert...
5
STPH | 10.06.2021 09:08 Uhr...
...doch zunächst, Dreh und Angelpunkt ist der Raum, das Elementarerlebnis des unbegrenzt schwarzen Raumes, der sich nachts öffnet, zwischen den Sternen durch immer weiter.
Das ist die Mutter allen modernen Raumgefühls.
4
STPH | 10.06.2021 08:53 Uhr...
....doch wohin mit dem Bauchgefühl? Es wird zum Kopfgefühl, zu einer entgrenzten Emotionalität, wendig, schnell umschlagend, extrem mobil. Ja das gibt s. Kopf ist nicht nur rational. Es ist der entfesselte Riecher.
Was wir genial nennen ist nur entgrenztes Denken, das sich frei machen, alles mit allem spielerisch zu kombinieren. Das kann jeder lernen und das Web heizt die Sache noch an.
3
ixamotto | 10.06.2021 08:49 Uhr@STPH
Manche ihrer Schwurbel-Kommentare sind so grotesk, dass es einen aus den Schuhen haut: "...wie Mods und Rocker" schreiben sie, um ihre seltsamen Vorstellungen über das Verhältnis von Nationalsozialismus und Moderne zu illustrieren, und man wünscht sich, sie hätten sich ein wenig in Kritischer Theorie und Dialektik der Aufklärung geübt, anstatt in plumper Analogie. Holocaust und Vernichtungskriege als "melancholischer Abgesang" (auf was eigentlich?) - nicht Ihr Ernst, oder?
Und zum städtebaulichen "Programm" der Nazis fragen Sie: "Wird hier versucht, das Überich, den leeren Himmel zu erschließen und zu kolonisieren?" Die Antwort: Nein, mit Freud hat das wenig zu tun, genauso wenig, wie das Überich mit dem Himmel. Es ist zum Haareraufen...
2
archi | 09.06.2021 21:41 UhrDer Witz,
auf Bild Nr. 4, oben links, ist auf der einen Seite sehr witzig, und auf der anderen Seite total traurig. Manche haben es anscheinen verstanden, die "anderen" manche wiederum nicht. Was bringt es für die Gesamtheit?
1
STPH | 09.06.2021 19:59 Uhr...
Der Größenwahn als Umpolung vom Menschenmaß zum von oben heruntergebrochenen Gesamtraum, ist dem NS Klassizismus und der Moderne gemein. Nur arbeitet die Moderne mit dem entmaterialisierten Raum, dem Geist, der NS Klassizismus aber mit der erdverbundenen Masse, dem Körper. Beide sind so die zwei Seiten einer Medaille und haben sich entsprechend bekämpft, wie Mods und Rockn Roller. Die Rockn roller als melancholischer Abgesang auf den außer Betrieb genommenen Körper in schwarzer Trauer und entsprechend gewalttätig.
Ein ähnliches Trauerspiel liefert der zuckende Körper, eingespannt in einer Fitnessapparatur. Das Tier hat ausgedient. Der Geist, der ihn überflüssig gemacht hat aber nicht. Da stehen wir nun.
Warum aber nur dieser Größenwahn etwa in der Wahl des städtebaulichen Maßstabs. Wird hier versucht, das Überich, den leeren Himmel zu erschließen und zu kolonisieren? Die Perspektivumkehr vom Überich runter zum ich, vom Geist zum Körper.
„Max Bächer. Faschismus und Architektur“ ist eben erschienen und Band 2 der Reihe CCSA Topics.
„Max Bächer. 50 Meter Archiv“ von 2019 bildete den Auftakt der Reihe CCSA Topics. Die CCSA Topics werden als Print- und zugleich als Open-Access-Publikationen veröffentlicht.
Gedicht „Kinderzeichnung“ von Reiner Kunze, Collage mit einer Fotografie von Max Bächers Haus Huber am Ammersee von 1982
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Dennis | 10.06.2021 14:56 Uhrwas los..
ob in anderen Berufen auch so ein Scheiß gelabert wird?