Vergangene Woche wurde der Neubau des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt am Main feierlich eröffnet. Der Neubau des Münchener Büros Henn, das mit dem entsprechenden Entwurf 2006 in einem Wettbewerb den ersten Preis gewann, befindet sich auf dem Campus Riedberg im Norden Frankfurts und ist von weiteren Forschungseinrichtungen, wie dem Physikinstitut der J.-W.-Goethe-Universität umgeben.
Der Komplex besteht aus zwei Bausteinen: dem Institutsgebäude und dem Technikum. Die Räumlichkeiten mit einer Gesamtfläche von 19.600 Quadratmetern bieten Platz für Seminar- und Besprechungsräume, Büros sowie Labore mit insgesamt 240 Arbeitsplätzen. Die Verbindung zwischen den zwei kompakten Baukörpern schafft eine „großräumige, zentrale Kommunikations- und Erschließungshalle mit offenen Treppen und Galerien“ (Architekten). Diese soll ebenso für den regen Austausch zwischen Wissenschaftlern und Mitarbeitern sorgen.
Einzelne „Raumboxen“, die das Gebäude unregelmäßig zonieren, stechen aus dem Baukörper hervor. Viel Glas in der Fassadengestaltung des Mitteltrakts sorgt für Licht in den Innenräumen, die hierdurch einen hellen und offenen Eindruck verschaffen.
Auf Karte zeigen:
Google Maps
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
Werner von B. | 03.06.2014 16:27 UhrMal wieder ein paar Container
Wie originell! Zum hundertsten Mal Containerboxen übereinander gestellt. Auch die Innengestaltung ist so originell, wie hunderte weitere Bürokomplexe mit zum Verwechseln ähnlicher Gestaltung. Fällt uns Architekten wirklich nichts mehr Neues ein? Auch ich wundere mich langsam nicht mehr, warum man in Dresden, Frankfurt, Berlin, Potsdam, Duisburg, Freiburg usw. wieder historische Gebäude rekonstruiert oder gleich im Gründerzeitstil neu baut.
Ich glaube, wir sollten in der Architektenschaft dringend selbstkritisch über unser aktuelles Tun hinsichtlich Anspruch, Gestaltungsformen, Abwechslungen und Banalitäten unserer Werke diskutieren.