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02.09.2005
Welt der Surrealisten
Max-Ernst-Museum in Brühl eröffnet
Ein halbes Jahr später als geplant eröffnet am 3. September 2005 das Max-Ernst-Museum in Brühl, das von dem Kölner Architekten Thomas van den Valentyn zusammen mit Seyed Mohammad Oreyzi und Gloria Amling entworfen wurde.
In Brühl, der Geburtsstadt von Max Ernst, waren bisher einige seiner Gemälde in einem kleinen Kabinett zu sehen. Mit dem 13 Millionen Euro teuren Museum setzt die Stadt dem bekanntesten deutschen Surrealisten nun ein Denkmal.
Für die ständige Sammlung hat die Arbeitsgemeinschaft das denkmalgeschützte Gebäude des Benediktusheims südlich des Schlossparkes Augustusburg, einer Parkanlage von Joseph Peter Lenné, umgebaut und erweitert.
Zwischen den beiden Gebäudeflügeln der klassizistischen Anlage wurde ein zweigeschossiger Glasriegel errichtet, von dem aus der vorgelagerte, unterirdische Gebäudetrakt erschlossen wird. Dieser erhebt sich in der Breite des Benediktusheims einen Meter über das Parkgelände und soll als Podest für die Skulpturen des Künstlers dienen. Der unterirdische Neubau schont den weithin offenen Park und ist gleichzeitig Ausstellungskonzept: Der Besucher soll bei dem Übergang von den Räumen des Altbaus über das mit Tageslicht durchflutete Foyer in die unterirdischen Räume gleichzeitig in die unterbewusste Welt der Surrealisten eintauchen. Die klare Geometrie und Ordnung des Rasters sowohl bei der Stahlkonstruktion des Glaspavillons als auch bei den Steinfugen der Terrasse werden dabei in spannungsvollem Kontrast zu den expressiven und lebendigen Kunstwerken stehen, wie der Bronzeskulptur „Lehrerkollegium einer Schule für Totschläger“.
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