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20.02.2023
Museum für Indiens IT-Metropole
Mathew and Ghosh Architects in Bengaluru
Die südindische Metropole Bengaluru ist durch den IT-Boom der letzten Jahre innerhalb kurzer Zeit zu einer der größten Städte des Landes und zu einem internationalen Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnologie gewachsen. Eine Entwicklung, die durch Gewerbeparks, Bürohochhäuser, neue Stadtteile und Wohnkolonien das heutige Stadtbild entscheidend prägt.
Im historischen Zentrum der Stadt mit ihren weit mehr als 11 Millionen Einwohner*innen liegt der Cubbon Park, ein bedeutender Grün- und Freiraum der Stadt und Sitz wichtiger Verwaltungs- und Kultureinrichtungen wie dem Obersten Gerichtshof, der staatlichen Zentralbibliothek oder dem Regierungsmuseum von Bengaluru. Nebenan eröffnete vergangenes Wochenende das Museum für Kunst und Fotografie (MAP), das vor allem Werke von Künstler*innen des indischen Subkontinents ausstellen soll.
Beauftragt durch den indischen Industriellen Abhishek Poddar übernahmen Mathew and Ghosh Architects unter Leitung eines sogenannten Architekturkomitees des Museums die Planung und Realisierung des Baus, der von privaten Sponsoren finanziert wurde. Nach Aussage der Architekt*innen war eines der Ziele, durch eine ikonische Architektur einen unübersehbaren Baustein in der Stadt zu schaffen. Zudem sollte ein offenes und transparentes Gebäude entstehen, das zugleich den Schutz der Ausstellungsstücke vor Licht oder Feuchtigkeit garantiert.
Diesen Anliegen wollen sie mit einer Fassade aus mattierten und mit einem Kreuzmuster geprägten Edelstahlplatten gerecht werden. Sie führt vom ersten Obergeschoss bis zur Dachterrasse und bricht immer wieder durch große Glasflächen auf. Auf einer Fläche von knapp 4.100 Quadratmetern, aufgeteilt auf fünf oberirdische Geschosse, einem Terrassengeschoss und zwei Untergeschossen, entstanden Galerien, eine Bibliothek, Werkstätten, ein Hörsaal, Einzelhandelsflächen und Parkplätze.
Eine Stahlrahmenkonstruktion, die im Inneren teils unverkleidet sichtbar bleibt, ermöglicht weitgehend stützenfreie Räume und damit große und unverbaute Ausstellungsflächen. Das Erdgeschoss hat eine im Vergleich zu den Obergeschossen geringere Grundfläche und öffnet sich über seine Glasfassade zum Eingangsbereich und zum Skulpturenhof. Reduziert wird diese räumliche Geste jedoch durch den massiven Zaun, der das Grundstück zum Straßenraum absichert – ein Sicherheitselement, das in vielen großen Städten Indiens das Bild prägt. (sbm)
Fotos: Krishna Tangirala, Iwan Baan
Im historischen Zentrum der Stadt mit ihren weit mehr als 11 Millionen Einwohner*innen liegt der Cubbon Park, ein bedeutender Grün- und Freiraum der Stadt und Sitz wichtiger Verwaltungs- und Kultureinrichtungen wie dem Obersten Gerichtshof, der staatlichen Zentralbibliothek oder dem Regierungsmuseum von Bengaluru. Nebenan eröffnete vergangenes Wochenende das Museum für Kunst und Fotografie (MAP), das vor allem Werke von Künstler*innen des indischen Subkontinents ausstellen soll.
Beauftragt durch den indischen Industriellen Abhishek Poddar übernahmen Mathew and Ghosh Architects unter Leitung eines sogenannten Architekturkomitees des Museums die Planung und Realisierung des Baus, der von privaten Sponsoren finanziert wurde. Nach Aussage der Architekt*innen war eines der Ziele, durch eine ikonische Architektur einen unübersehbaren Baustein in der Stadt zu schaffen. Zudem sollte ein offenes und transparentes Gebäude entstehen, das zugleich den Schutz der Ausstellungsstücke vor Licht oder Feuchtigkeit garantiert.
Diesen Anliegen wollen sie mit einer Fassade aus mattierten und mit einem Kreuzmuster geprägten Edelstahlplatten gerecht werden. Sie führt vom ersten Obergeschoss bis zur Dachterrasse und bricht immer wieder durch große Glasflächen auf. Auf einer Fläche von knapp 4.100 Quadratmetern, aufgeteilt auf fünf oberirdische Geschosse, einem Terrassengeschoss und zwei Untergeschossen, entstanden Galerien, eine Bibliothek, Werkstätten, ein Hörsaal, Einzelhandelsflächen und Parkplätze.
Eine Stahlrahmenkonstruktion, die im Inneren teils unverkleidet sichtbar bleibt, ermöglicht weitgehend stützenfreie Räume und damit große und unverbaute Ausstellungsflächen. Das Erdgeschoss hat eine im Vergleich zu den Obergeschossen geringere Grundfläche und öffnet sich über seine Glasfassade zum Eingangsbereich und zum Skulpturenhof. Reduziert wird diese räumliche Geste jedoch durch den massiven Zaun, der das Grundstück zum Straßenraum absichert – ein Sicherheitselement, das in vielen großen Städten Indiens das Bild prägt. (sbm)
Fotos: Krishna Tangirala, Iwan Baan
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