Ein langer Prozess sei dieser städtebauliche Ideenwettbewerb in Rostock gewesen, sagt die Stadtverwaltung. Aber es wurde jetzt ein wichtiger Schritt in die Richtung getan, die das 3,75 Hektar große Areal Nordseite Neuer Markt zum „politischen Herz, emotionalen Herz, Visitenkarte der Hansestadt, Postkartenansicht, Schlusspunkt der City am Ostende der Haupteinkaufsstraße, Platz am Rathaus und Übergang zur historischen Altstadt“ werden lässt, wie es der Oberbürgermeister Roland Methling letztes Jahr zur Wettbewerbsauslobung bildhaft verkündete.
Nachdem damals bei der ersten Phase über 50 Büros teilgenommen haben und sich deren Anzahl in der Phase zwei auf rund zwölf reduzierte, wurden drei Preisträger gewählt:
Ende September hat das Auswahlgremium unter Vorsitz der Architektin und Professorin Beate Niemann einstimmig den Entwurf des Büros
SMAQ zur Weiterbearbeitung empfohlen – „als qualitätvolle Grundlage für die weitere Überplanung des Quartiers“. Das Gremium erläutert seine Wahl: „Es überzeugten die Ausformung der Nutzungen, der sensible Umgang mit der wiederhergestellten städtebaulichen Situation rund um den Neuen Markt sowie die hohe Variabilität der Baukörperformen.“ Im Quartier soll eine Mischnutzung entstehen, die Gewerberäume, Büros, Wohnungen und auch eine Erweiterung des Rathauses vorsieht.
Der Entwurf soll demnächst vertieft werden. Es folgen weitere Hochbauwettbewerbe für die einzelnen Baufelder. Der daraus resultierende Masterplan wird als Basis für die Bebauung der Flächen entlang der Straßen Am Vogelsang und Kleinen Wasserstraße dienen. Spätestens bis Ende des Jahres 2018 soll dann der Grundstein für die Bebauung gelegt werden.
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