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14.01.2019
Wohnungen statt Büros in Amsterdam-West
Masterplan von MVRDV
Das einstige Dörfchen Sloterdijk im Westen von Amsterdam hat sich extrem gewandelt in den letzten 100 Jahren, so dass heute eigentlich nur noch die kleine Petruskerk an die Ursprünge erinnert. Vor allem stattliche Bürokomplexe sind hier in den letzten Jahrzehnten entstanden, doch der Entwicklungsdruck in der größten niederländischen Stadt leitet nun die nächste Phase ein: Die monofunktionalen Dienstleistungszonen verwandeln sich in zeitgenössische Wohngebiete. Etwas weiter westlich demonstriert dies bereits der Entwickler Synchroon, und nun haben MVRDV ihren Masterplan für einen früheren Bankenkomplex vorgestellt.
Am Rand des Westerparks, zwischen einer Kleingartenkolonie und einer breiten Straße gelegen, handelt es sich um einen schmalen Streifen von rund 2,5 Hektar. Der wird in fünf Abschnitte aufgeteilt, die jeweils andere außenplanerische und architektonische Charakteristika haben. Die zuständigen Landschaftsarchitekten sind Gustafson Porter + Bowman (London), die vor Jahren auch die Erweiterung des Westerparks auf dem Gelände der Westergasfabriek verantwortet haben. Im Sinne eines Wohnens mitten im Park soll auf die öffentlichen Grünräume besonders viel Wert gelegt werden. Bei MVRDV ist Nathalie de Vries verantwortlich für das Projekt.
Bei den geplanten Wohngebäuden, die sich durch eine gewisse architektonische Vielfalt auszeichnen, arbeiten MVRDV mit den Büros TANK, Blauw, KRFT, Studio Maks und DoepelStrijkers zusammen. Zwölf Objekte mit insgesamt 70.000 Quadratmetern Geschossfläche sind geplant. MVRDV werden selbst fünf Gebäude gestalten, von denen eines ein umgebauter Büroblock sein wird. Der Masterplan zeigt dabei eine deutliche Verdichtung des Areals mit Volumen mit bis zu fünfzehn Geschossen. Westerpark-West – wie das Projekt offiziell heißt – soll in den nächsten Jahren zügig entwickelt werden. (sb)
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