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17.11.2014

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Ein Maulwurf in Washington

Masterplan von BIG für das Smithsonian


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Oft hetzen Architekten von Wettbewerb zu Wettbewerb, mit entsprechend wenig Zeit für eine tiefergehende Auseinandersetzung. Da überrascht der Ansatz der Smithsonian Institution in Washington DC, die bei Bjarke Ingels eine umfangreiche Studie zur räumlichen Neuorganisation der größten US-amerikanischen Forschungs- und Bildungseinrichtung bestellt hatte. Fast anderthalb Jahre Zeit bekamen BIG für diesen Auftrag, jetzt wurden die ersten Pläne vorgestellt.

Entsprechend der engen denkmalschützerischen Vorgaben, die für den Smithsonian-Campus direkt an der National Mall gelten, war der Entwurf eine für BIG eher untypische Übung im Feingefühl. Die Grundidee des Masterplans ist es, die bisher noch als Solitäre im Raum positionierten Gebäude des Smithsonian durch subtile Eingriffe zu einer „offenen und intuitiven“ Museumslandschaft zu verbinden.

Dreh- und Angelpunkt ihrer Intervention ist das sogenannte Castle aus rotem Sandstein von 1855. Dieses soll in Zukunft nicht mehr nur die offizielle Adresse der Institution sein, sondern auch deren Haupteingang. Vom Castle aus könnten die Besucher dann über einen abgesenkten Zugang in das bestehende S. Dillon Ripley Center unter dem Garten im Hof gelangen, das als weiterer Verteiler dient.

Die Präsenz und Sichtbarkeit des Ripleys gerade auch zur Mall hin soll jedoch deutlich verstärkt werden, indem BIG das Dach samt Garten teilweise nach oben klappen. So lässt sich nicht nur die natürlich belichtete Ausstellungsfläche des Smithsonian vergrößern, sondern es ist auch Platz für eine ebenfalls unterirdische Promenade, die alle Museen miteinander verbindet.

Überstürzen wird man beim Smithsonian nun allerdings nichts, zunächst will man das Ergebnis ausgiebig diskutieren. Aber warum auch nicht? Auch beim David Adjayes gerade im Bau befindlichen National Museum of African History hatte man sich viel Zeit gelassen, mit positivem Resultat. Und es herrscht auch keine Eile, denn der neue Masterplan des Smithsonian ist auf zwanzig Jahre angelegt. (sb)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

nukibird | 17.11.2014 17:45 Uhr

Bög

Gähn......!

 
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