Der Hill District der einstigen „Steel City“ Pittsburgh, Pennsylvania war vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts als kulturelles Zentrum der afro-amerikanischen Bevölkerung bekannt. In den 1950er Jahren wurde hier im Rahmen von Sanierungsplanungen ein Großteil der Anwohner verdrängt, was zum ökonomischen Untergang des Viertels führte. Noch heute leben im Hill District 40 Prozent der zum Großteil afro-amerikanischen Bewohner unterhalb der Armutsgrenze.

Nun hat das für integrative Stadtplanung und bezahlbaren Wohnungsbau engagierte amerikanische Immobilienunternehmen McCormack Baron Salazar gemeinsam mit dem Eishockeyfranchise Pittsburgh Penguins die Bjarke Ingels Group (Kopenhagen/ New York) mit einem Masterplan für den Lower Hill District beauftragt.

Die gemeinsam mit den Stadt- und Landschaftsplanern von West 8 und Atelier Ten entwickelte Vision für rund elf Hektar Stadtlandschaft umfasst 1.200 Wohnungen und 93.000 Quadratmeter Fläche für den Einzelhandel. Die Inititatoren und Entwerfer erhoffen sich von dem Projekt eine Katalysator-funktion, die zukünftige Investoren in den Hill District zieht, so BIG Partner Kai-Uwe Bergmann.

Mit dem Masterplan soll das Viertel stärker mit der Downtown von Pittsburgh verknüpft werden. Der Entwurf sieht eine Vielzahl von Einzelbauten mit dynamisch gestaffelten Geschossen vor, die durch ein Netzwerk von Wegen und dreieckigen Plazas miteinander verbunden sind. Die Morphologie sei dem angrenzenden Straßenraster entlehnt, erklärt Bjarke Ingels, dem es wichtig war, durch ein Netz aus Park- und Wegelandschaft einen niedrigschwelligen Zugang für alle Generationen und verschiedenste Nutzer zu generieren.

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