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03.08.2007

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Sound & Glasshouse

Masterplan und Neubauten für die Uni Sheffield


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Im November 2006 gewannen Sauerbruch & Hutton ihr erstes Großprojekt auf den britischen Inseln – den Masterplan für die Universität Sheffield, der eine viktorianische Hospizanlage zum Campusgelände umnutzt.
Das Berliner Büro plant und realisiert selbst einen Neubau für drei geisteswissenschaftliche Fakultäten auf dem Areal, die Bauarbeiten dafür begannen vor wenigen Monaten; am 30. Juli 2007 wurde nun auch die Baugenehmigung für den Neubau eines Musik- und Probenraums der Musikhochschule nach Plänen der britischen Architekten Carey Jones (London/ Leeds) erteilt.

Form und Fassadensprache der beiden Projekte könnte kaum unterschiedlicher sein; die Briten entwerfen eine Schallschutzfassade aus genopptem schwarzen Gummi, die Berliner präsentieren wieder einmal eine nachhaltige Stahl- und Glasfassade in bewährter Musterung.

Der klare schwarze Kubus für die Musikfakultät verfügt über 450 Quadratmeter an Übungszellen, Probe- und Aufnahmeräumen und gliedert sich städtebauliche fast nahtlos an die angrenzende Bebauung an. Das Fassadenmaterial Gummi soll nach Wunsch der Architekten die neue, kreative Atmosphäre des Portobello-Quartiers der Stadt widerspiegeln: die schwarzen Noppen dürften zeitgenössischen Komponisten und britischen Indie-Rockstars gleichermaßen gefallen.

Zum Fakultätsentwurf von Sauerbruch und Hutton schreiben die Architekten: „Die Form des Institutsgebäudes für die Universität von Sheffield entstand in erster Linie aus den städtebaulichen Überlegungen des Masterplans.
Das Gebäude hat drei Flügel, die drei Institute beherbergen: Sprachwissenschaften, Englisch und Geschichte. Jeder Flügel antwortet auf den unmittelbaren Kontext mit einer anderen Gebäudehöhe. Der Bau ist als einfache und robuste Strukur konzipiert, die aus diversen Überlegungen zur Nachhaltigkeit entstanden ist: Reduktion von Investitions- und Unterhaltskosten, technische, praktische und ästhetische Erwägungen.
Das ganze Gebäude ist natürlich belüftet. Seine Betondecken bleiben unverkleidet, um die Speichermasse zur Nachtkühlung zu nutzen. Das Tragwerk ist auf ein Minimum reduziert, Stützen und Kernwände sind ebenfalls unverkleidet. Es existiert kein Estrich, die Kabeltrassen sind sichtbar. Die Fassade besteht aus Schallschutzgründen aus einer Verkleidung in Edelstahl und farbigem Glas mit jeweils typischen Farben für die verschiedenen Flügel.”


 
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