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23.11.2016

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Dragon Tower und Excitement Garden

Masterplan für Wohngebiet in Seoul von UNStudio


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In Arnhem haben sie einen futuristisch-amorphen Bahnhof gebaut und in Stuttgart unter anderem das Mercedes-Benz-Museum. Aktuell planen UNStudio (Amsterdam) Hochhäuser für ein kompaktes Wohn- und Geschäftsviertel in Frankfurt, und jetzt legen sie einen zugleich futuristischen, aber auch radikal modernen Masterplan für ein Viertel in Seoul vor. Gemeinsam mit dem koreanischen Büro Heerim gewannen sie den vom Investor Eunma ausgeschriebenen Wettbewerb. Im Stadtteil Daechi-Dong, der für seine hohe Dichte an Privatschulen bekannt ist, soll ein Wohngebiet mit 35-geschossigen Hochhäusern durch bis zu 50-stöckige Türme ersetzt werden. Auf einem Areal von rund einem halben Quadratkilometer soll dadurch noch mehr Wohnraum entstehen.

Punkt- und Zeilenhochhäuser mit geschwungenen Fassadenelementen ordnen die Architekten um eine sternförmige Grünfläche an, die von Cafés und Geschäften gesäumt ist. Die Gebäudetypen mit klangvollen Namen wie DRAGON Tower oder COMMUNITY Block stehen zwischen Gartenanlagen mit ebenfalls wundersamen Bezeichungen wie Curiosity Forest oder Excitement Garden. Die Bahnanbindung erfolgt über zwei sogenannte Station Towers. Unter dem Ensemble befindet sich offenbar eine gigantische Tiefgarage – so kann jedweder Autoverkehr von der Oberfläche verbannt werden.

Die koreanische Hauptstadt befindet sich im Umbruch, sie wächst rasant und erneuert sich entsprechend auch baulich. Das Konzept von UNStudio soll sich auf die vorgefundenen Nachbarschaften beziehen, indem beispielsweise auch in der Vertikalen kleine Gärten angeordnet sind. Die radikale Überformung verspricht dabei bessere Lebensbedingungen. Die Renderings zeigen allerdings eine geradezu apokalyptische Ästhetik wie aus einem Cyberpunk-Anime. Wird sich der stadtplanerische Rückgriff auf den CIAM und die Charta von Athen irgendwann verbrauchen oder sieht so wirklich die globale Metropole der Zukunft aus? (dd)


Zum Thema:

Wohntürme sprießen in New York aus der Erde, dazu mehr in der Baunetzwoche #466: Höher wohnen in Manhattan


 
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