In Lingen an der Ems soll der „Alte Hafen“, eine stadtnahe Industriebrache, mit „hochwertiger Wohnbebauung, attraktiver touristischer Nutzung nebst Hotelstandort und Etablierung eines belebten Zuganges zum Wasser“ (Stadtverwaltung) revitalisiert werden. Die Stadt hatte dazu im Rahmen einer konkurrierenden Mehrfachbeauftragung drei Büros gebeten, mögliche Entwicklungsszenarien zu entwerfen: Bolles + Wilson (Münster), Fritzen + Müller-Giebeler (Ahlen) und nps Tchoban Voss (Hamburg).
Der Entwurf der Münsteraner schlägt eine aktive Uferzone, ein Hotel und drei hohe, schlanke Loft-Objekte vor. Letztere sind als „Nachfolger“ des Mansarden-Speichers von 1939 gedacht, der bis 1996 den damals noch funktionierenden Hafen in der Lingener Skyline und im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung verankerten.
Die Stadt Lingen teilte mit, alle drei Entwürfe seien gleichermaßen noch im Rennen. Zur Vorbereitung auf die weitere Entwicklung des Geländes werden in den nächsten Monaten der Bebauungsplan erstellt und Investoren ausgewählt werden. Die Beiträge der drei Büros sind vom 25. Juli bis zum 15. August im Foyer des Rathauses, Elisabethstraße 14-16, 49808 Lingen (Ems), ausgestellt.
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Hafenmeister | 20.07.2011 07:49 UhrSCHÖN SCHADE
SCHÖN,
dass wieder Atmosphäre, auch in der Darstellung abseits der ausufernden Renderingwelt, gewürdigt wird und technokratische Vorschläge sich nicht durchsetzen.
SCHADE,
dass sich die Kommune nicht zu einem "ordentlichen" Wettbewerbsverfahren durchringen konnten. Der Aufgabe hätten sich mehr als 3 und auch junge bzw. kleine Büros stellen müssen!