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19.02.2019

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Neun in Einem in Amsterdam

Manuelle Gautrand planen Wohnkomplex


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Wohnort Großraum Amsterdam. Großraum, weil dieses Bauprojekt schon weit westlich der Amsterdamer Innenstadt liegt, im Stadtteil Hoofddorp. Der Amsterdamer Flughafen Schiphol ist nicht weit, nur drei Kilometer Luftlinie trennen ihn vom neuen Wohnprojekt Hyde Park Residenz. Mit dem New Yorker Hyde Park, Geburtsort des 32. US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, hat dieser aber nichts zu tun. Die niederländische Version beruht auf einem Masterplan von MVRDV (Rotterdam), der aktuelle Entwurf des 39.000 Quadratmeter großen Wohnblocks stammt von Manuelle Gautrand (Paris), verantwortlich unter anderem für den Umbau des Pariser Alésia-Kinos und 2017 mit dem Europäischen Architekturpreis ausgezeichnet.

Gemeinsam mit INBO Architekten (Amsterdam) hat das Pariser Büro 400 Wohneinheiten entworfen, die sich auf neun unterschiedlich gestaltete Gebäude verteilen. Jedes Gebäude ist einem anderen Thema entsprechend umgesetzt, sodass Farbe, Form, Materialien, Volumen und Höhenverlauf variieren – und trotz der Größe nicht der Eindruck eines gewaltigen Klotzes entsteht. So soll eines der Gebäude mit dem Namen „Big Bite“ aus weiß glasierten Ziegel- und Glassteinen bestehen, deren Zusammenspiel einen irisierenden Effekt erzeugt. Gewohnt wird hier in Maisonette-Wohnungen. Die Fassade des „Big Loggias House“ dagegen zeichnet sich durch den Einsatz großer Fensterflächen aus, die von Holzloggien kontrastiert werden.

Und der Rest? Besteht aus rotem oder weißem Ziegel, mal mit akustisch wirksamen Metallpanelen, mal mit gefalteten Edelstahlplatten verkleidet. Ein Gebäude ist mit blauen Metallterrassen, ein anderes mit verglasten Loggien, die als kleine Gewächshäuser fungieren, ausgestattet. Eines der Eckhäuser wiederum, als schwarze Ziegelsteinskulptur konzipiert, soll – flankiert von freitragenden Metallterrassen – in der Sonne funkeln. Nur eines der neun Gebäude, die entlang des Straßenverlaufs um einen grünen Innenhof angeordnet sind, ragt in den Hof hinein. Es heißt passenderweise „In the Garden“ und soll den Innenhof mit Loggien und einer Dachterrasse in die Höhe erweitern.

Trotz aller Unterschiedlichkeit werde der Gesamtzusammenhalt bewahrt, schreiben die Architektinnen, indem der Eindruck eines vielfältigen, aber harmonischen Dorfes entstünde. Ergänzt werden die 400 Wohnungen, die der Amsterdamer Projektentwickler Snippe Projecten realisieren will, von 250 Tiefgaragenparkplätzen. In Sachen Umweltschutz wird die LEED Zertifizierung in Gold angestrebt. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant. (kat)

Renderings: Romain Ghomari


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

Achim Rosch | 20.02.2019 12:05 Uhr

unbewohnbar

... wieder mal unbewohnbare Grundrisse.
In die Kinderzimmer passt, neben dem Bett, nicht mal ein Stuhl rein, geschweige denn ein Kleiderschrank.

2

danciudin | 19.02.2019 16:19 Uhr

Barbie

...ist Barbie mal wieder "kreativ" gestolpert....!!

1

ixamotto | 19.02.2019 15:42 Uhr

hmm...

...weiß gar nicht was ich bei dem projekt am blödsten finde:
1) Dieses Balkon-Loggien-Terassen-Gewitter, das über die Armseligkeit der Grundrisse (zumindest der wenigen, die es zu sehen gibt) kaum hinwegtäuschen und sicher auch nicht hinwegtrösten kann.
2) Das "witzige" Farbkonzept - hihihi...
3) oder die völlig überflüssige "Grafik" auf Bild 11
Wahrscheinlich 1) und 2), weil 3) landet ja eh inder Schublade...

 
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Von schwarz bis rosa, von Maisonette bis Loft ist alles vertreten im Wohnkomplex von Manuelle Gautrand.

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400 Wohnungen verteilen sich auf neun unterschiedlich gestaltete Gebäude.

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Verschiedene Materialien, Formen, Farben und Volumen sollen für Abwechslung sorgen.

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Im Inneren des Blocks liegt ein grüner Innenhof.

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