Dänemark plant ein Rockmuseum – und wo sollte das stehen, wenn nicht in Roskilde. Das dafür ausgeschriebene internationale Wettbewerbsverfahren wurde nun entschieden, gewonnen hat das Team der Niederländer MVRDV mit dem dänischen Büro Cobe Architects, die außerdem mit den Landschaftsarchitekten LIW und den Ingenieuren Arup, Wesberg und Transsokar kooperiert haben. Ihr Konzept für den Umbau des 10.000 Quadratmeter großen Areals einer früheren Betonfabrik. ROCKmagnets nennen sie das multifunktionale Festivalgebäude, das auf dem Industriegelände zwischen Stadtzentrum und dem Festivalgelände von Roskilde entstehen soll.
Auf den ersten Blick sind die Entwürfe vor allem laut und bunt. Auf den zweiten sind sie aber auch behutsam: Die ehemaligen Industriebauten werden derzeit von Künstlern, Musikern und Skatern genutzt, diese Mischung soll erhalten bleiben. MVRDV und Cobe planen die neuen Bauten – Rockmuseum, Verwaltung, Musikschule und Ausstellungsräume – als zusätzliche Strukturen auf dem Areal. Drei geometrische Baukörper fügen sich in den Bestand ein: ein transparentes Kreisgebäude, ein goldener L-förmig gekippter Bau und ein dunkler Kubus; die übrigen Nutzungen sollen in den Lagerhallen integriert werden. Roter Teppich, goldene Fassaden und Glitzerkugel – Let there be rock!
Zum Thema:
Ein Ferienhaus, eine Hotelsanierung und ein Wohnhaus von MVRDV sowie eine Erweiterung eines Theaters von Cobe Architects
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Hurz | 10.10.2011 14:51 UhrNein!
Das ist reine Firlefanzarchitektur! Dieses wunderbare Festival hat ein solches Museum
nicht verdient!