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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-MVRDV_planen_Siedlung_in_Mannheim_4730729.html

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15.04.2016

Traumhaus-Fabrik

MVRDV planen Siedlung in Mannheim


Mannheim war einer der wichtigsten Standorte der US-Streitkräfte in Deutschland. Das dortige Benjamin Franklin Village bildet zusammen mit den Sullivan und den Funari Barracks eines der größten Kasernengelände dieser Art. Das 240 Hektar große Areal mit seiner charakteristischen Mischung aus Wohn-, Verwaltungsbauten und Sportanlagen soll nach seiner vollständigen Rückgabe in ein zeitgenössisches Stadtquartier verwandelt werden. Am Planungsprozess beteiligten sich bisher unter anderem die Büros yellowZ (Zürich/Berlin), Tegnestuen Vandkunsten (Kopenhagen) und das Atelier Loidl (Berlin).

Seit kurzem gehört außerdem auch MVRDV (Rotterdam) zum Kreis der Verantwortlichen. Das niederländische Büro konnte sich im Wettbewerb für die Konversion eines Teilgebiets, nämlich der besagten Funari Barracks, durchsetzen. Zusammen mit dem Fertighaus-Hersteller Traumhaus werden die Niederländer auf dem 2,7 Hektar großen Grundstück ein weitestgehend autofreies Wohnquartier planen. Das erklärte Ziel: Durch eine große Vielfalt an Typologien sollen ganz unterschiedliche Lebensformen Platz in der neuen Siedlung finden. Das gilt einerseits hinsichtlich des Lebensabschnitts, andererseits aber bezüglich bestimmter stilistischer Präferenzen.

Für ihren Entwurf greifen MVRDV auf Strategien zurück, wie man sie aus anderen Projekten des Rotterdamer Büros kennt. Die verschiedenen Typologien sind bis auf wenige Ausnahmen als Reihenhäuser konzipiert, so dass sich ohne Probleme größere Einheiten bilden lassen. Geplant sind Blöcke von jeweils fünf Einheiten, die in ihrer Ausrichtung jeweils variieren. Ergänzt um viel öffentliches und privates Grün entsteht so das Bild einer überdimensionierten Kleingartensiedlung.

Bei allem provisorisch-spielerischen Charakter, auf das Auto werden die Bewohner trotzdem nicht ganz verzichten müssen. Dank einer weitläufigen Tiefgarage, die das gesamte Areal abdecken soll, können sie trotzdem ganz bequem bis an, oder besser: unter ihre Haustür fahren. (sb)


Zum Thema:

www.franklin-mannheim.de


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Atelier Loidl Landschaftsarchitekten


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