In Kopenhagen wurde am 12. Februar 2001 eine wettbewerbsähnliche Konkurrenz unter vier eingeladenen Architekturbüros entschieden. Dabei ging es um den Umbau zweier Getreidesilos zu Apartmentwohnungen. Der Auslober des Verfahrens, die NCC Danmark A/S Real Estate, beauftragte das Rotterdamer Büro MVRDV mit der Realisierung des im Innenhafen von Kopenhagen direkt am Wasser entstehenden Wohnprojektes.
Die bestehenden Silos verfügen bei 42 Metern Höhe über einen Durchmesser von 25 Metern. Der siegreiche Entwurf von MVRDV sieht vor, die Silos als Tragstruktur zu verwenden, in die die Wohnungen von außen eingehängt werden. Alle Sanitär- und Nebenräume sollen als Boxen im Inneren der Silos aufgehängt werden.
Dem Loftgedanken folgend, sind die einzelnen Appartments als stützenfreie Räume mit frei aufteilbaren Grundrissen und ohne feste Wände ausgebildet. Die sieben Panorama-Geschosse mit einer luxuriösen Deckenhöhe von vier Metern sind als Wohnetagen vorgesehen, der untere Teil der Silos soll jeweils als Parkhaus genutzt werden.
Alle Wohnetagen werden von umlaufenden Balkonen eingefasst. Das Innere des Silos soll als eine glasüberdachte „Communal Lounge“ genutzt werden.
Neben MVRDV hatte der Auslober noch die dänischen Büros Friis + Moltke A/S., Cubo und Arkitektengruppen Arhus zu dem Wettbewerb eingeladen. Mit dem Bau der Anlage soll Anfang 2002 begonnen werden.
Ein Foto, das den Bestand zeigt, ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: MVRDV).