Erste theoretische Auseinandersetzungen mit Paul Schneider-Esleben und seiner Bedeutung für die Nachkriegszeit wurden jetzt im Buch zur Ausstellung im Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne veröffentlicht. Wer sich für eine praktische Auseinandersetzung interessiert, sollte sich von München nach Düsseldorf begeben. Auch das Museum für Architektur und Ingenieurskunst (MAI) eröffnet am 23. August – pünktlich zum 100. Geburtstag des Architekten – eine entsprechende Ausstellung, die die zahlreichen Bauten PSEs in Düsseldorf einbezieht.
Die Kuratoren haben eine Karte angefertigt, die interessierte Besucher auf einem Stadtrundgang zu Commerzbank-Hochhaus, Haniel-Garage, Kirche St. Rochus und weiteren Werken Paul Schneider-Eslebens im Stadtgebiet begleitet. Das Mannesmann-Hochhaus wird zum „größten Exponat der Ausstellung“ – selbst die für Besucher sonst nicht zugängliche 21. Etage soll an zwei Wochenenden geöffnet sein.
Kunstaktionen von Schülern des Kölner Künstlers Mischa Kuball illustrieren Schneider-Eslebens Beziehung zur Kunst. Auch der Ausstellungsteil im Haus der Architekten beschränkt sich nicht auf eine trockene Werkschau, sondern stellt Paul Schneider-Esleben als Person mit unterschiedlichen Facetten vor. Aktuelle Fotografien der wichtigsten Bauten in ganz NRW von Thomas Mayer geben einen zusätzlichen Überblick.
Ausstellung: 23. August bis 25. September 2015
Orte:
„Das Mannesmann – Architekturikone des Wirtschaftswunders“
im Mannesmann-Hochhaus, Berger Allee 25, 40213 Düsseldorf
„Die Marke PSE – Architektur zwischen Erhalt und Abriss“
im Haus der Architekten, Zollhof 1, 40213 Düsseldorf
Fotos: Thomas Mayer
Zum Thema:
www.mai-nrw.de
Mehr Informationen zur Ausstellung im Mannesmann-Hochhaus: www.mweimh.nrw.de und im Haus der Architekten: www.aknw.de