Wer plant die Planung? Warum ist Landschaft schön? Design ist unsichtbar: Die Fragen und Formeln von Annemarie und Lucius Burckhardt, den Erfindern der Spaziergangswissenschaft, sind aktueller denn je. Aktuell beschäftigt sich auch Hans Ulrich Obrist als diesjähriger Kurator des Schweizer Pavillons in Venedig mit seinem Beitrag „A stroll through a fun palace“ mit Lucius Burckhardt (mehr dazu im BauNetz-Interview).
Diesen Samstag findet in der Kunsthochschule Kassel die erste Lucius Burckhardt Convention statt. Die Idee zu dem eintägigen Symposium entstand in einem Seminar der Professur von Martin Schmitz im Fachbereich Produktdesign an der Kunsthochschule Kassel. Die Studierenden und Lehrenden hatten sich im Rahmen der Veranstaltung mit Theorien der Gestaltung und insbesondere mit den Gedanken von Lucius Burckhardt beschäftigt. Der Schweizer Soziologe lehrte von 1972-1997 an der Universität Kassel im Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung. Vielen Studenten eröffnete er neue Perspektiven.
Auf dem Podium in Kassel sitzen acht Vortragende aus der Schweiz, Österreich, Italien und Deutschland, zur Begrüßung spricht Martin Schmitz:
- Markus Ritter: Wer war Lucius Burckhardt?
- Silvan Blumenthal: Das Lehrcanapé: Lucius Burckhardt und das Architektenbild an der ETH Zürich 1970-1973
- Ueli Maeder: Annemarie Burckhardt - Eine biografische Annäherung
- Hannah Stippl: Die landschaftstheoretischen Aquarelle von Lucius Burckhardt
- Lorenzo Romito: Walking Out of Contemporary
- Bertram Weisshaar: Spaziergangswissenschaft in Praxis
- Jesko Fezer: Öffentliche Gestaltungsberatung und problemorientiertes Entwerfen
- Gion A. Caminada: Nähe gewinnen zu den Dingen
Die
Lucius Burckhardt Convention schließt mit einem Apéro und Screening.
Termin: Samstag, den 17. Mai 2014 von 9-18 Uhr
Ort: Kunsthochschule Kassel, Hörsaal, Menzelstr. 13-15, 34121 Kassel
Der Eintritt ist frei; um Anmeldung wird gebeten: anmelden@lucius-burckhardt.org
Zum Thema:
www.lucius-burckhardt.org
Auf Karte zeigen:
Google Maps