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25.11.2008

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Mut zum Rogers

Lord plant Hochhaus in New York


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Als wir in der BauNetz-Meldung vom 28. Juli 2008 die drei Architekturentwürfe gezeigt haben, die für das neue Hochhaus über dem Port Authority Bus Terminal in New York im Rennen waren, da machte sich Peter Schoof in den Nutzerkommentaren wenig Hoffnung: „Nach der Frage, welches Konzept für den Bau eines Hochhauses in New York zur Realisierung kommt, gehe ich ganz stark davon aus, dass es der Entwurf von Kohn Pedersen Fox wird. Wer die Stadt und ihre neuzeitliche Architektur kennt, ist enttäuscht über derart wenig Mut zu neuen Formen. Man hat das Gefühl, in den 80er-Jahren stehen geblieben zu sein, so wenig Innovation spiegelt diese Stadt wieder. Sieht man sich dagegen europäische Großstädte an, so liegt New York, was die Architektur angeht, weit dahinter. Mein persönlicher Favorit der Türme ist der von Rogers, starkes Ding.“

Trotz Finanzkrise sind die Planungen weiter gegangen, und nun ist die Entscheidung gefallen für – Überraschung – eben doch den Entwurf von Rogers Stirks Harbour + Partners (RSHP). Allerdings erreicht uns gleichzeitig mit dieser Meldung auch ein neues Rendering zum Projekt, das im Vergleich zum zuletzt gezeigten Modellfoto offenbar eine erhebliche Überarbeitung erfahren hat – vor allem sind die seitlich weit auskragenden Tragstrukturen, die sich optisch auf die Architektur des alten Terminalgebäudes bezogen hatten, dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Andererseits gibt es offenbar eine neue Zutat zum Entwurf: die verglaste Rolltreppe (Centre Pompidou läßt grüßen), die seitlich an der Fassade des alten Gebäudes hinauf führt, führt nun auf ein als Park gestaltetes Gründach. Der New Yorker Blog Curbed feierte diesen halböffentlichen Park bereits als freundliches Angebot an die Obdachlosen, die bislang in der Station selbst schlafen.

Immer noch unklar ist, ob Teile des alten Gebäudes, das übrigens gerade von www.virtualtourist.com zum fünfthässlichsten Gebäude der Welt erklärt wurde, erhalten bleiben sollen. Das Terminalgebäude dürfte sich allerdings als intensiv begründachten Sockel eines Hochhauses mit 42  Stockwerken nur begrenzt eignen.

Der Investor wünscht sich einen Beginn der Bauarbeiten bereits im Frühjahr 2009.


 
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