Am 14. August 2003 wurde in Berlin der „Lichttunnel“ im Auswärtigen Amt am Werderschen Markt in Berlin eingeweiht. Der 50 Meter lange Tunnel wird den Neubau von Ivan Reimann und Thomas Müller und den durch Hans Kollhoff modernisierten und umgebauten Altbau verbinden. Dieser war von 1933-38 von Heinrich Wolff als Reichsbank errichtet worden und wurde später als Sitz des SED-Zentralkomitees genutzt.
Für 250.000 Euro schuf der New Yorker Künstler James Carpenter im Rahmen der „Kunst am Bau“-Förderung im Untergeschoss eine verkehrte Welt: Carpenter interpretiert den Tunnel als unterirdische Brücke, der steinerne Bodenbelag wechselt in diesem Bereich zu einem Holzbelag, der Boden wird zum Steg. Die Wände und Decken sind mit hinterleuchteten Milchglasscheiben verkleidet, die den Raum unendlich erscheinen lassen sollen und den Himmel symbolisieren.
Das Außenministerium ist am Samstag, den 17. August 2003 im Rahmen der „Einladung zum Staatsbesuch“ - Tag der offenen Tür der Bundesregierung - zu besichtigen (siehe BauNetz-Meldung vom 1. 8. 2003).