Am 9. September 2005 wurde der mit 15.000 Euro dotierte Licht-Architekturpreis vergeben. Ausgelobt wurde der Preis vom Deutschen Architektur Museum (DAM) zusammen mit der Messe Frankfurt. Ausgezeichnet wurde Umbau, Sanierung und Überdachung des Olympiastadions in Berlin von gmp (Hamburg), (BauNetz-Meldung vom 30. 7. 2005). Für die Lichtplanung zeichnet Conceptlicht Angerer (Traunreut) verantwortlich.
Die Jury lobte die Synthese aus Architektur und Lichtgestaltung, die das alte Stadion und das neue Dach „wie aus einem Guss” wirken lasse. Abschließend stellte die Jury fest: „Das neue Stadiondach ist nicht nur Wetterschutz, sondern setzt sich als Lichtobjekt mit hohem Wiedererkennungswert vom bestehenden Bauwerk ab. Die Integration der Spielfeldbeleuchtung im inneren Dachrand vermeidet die visuelle Ablenkung durch störende Einzelanlagen wie Flutlichtmasten.“ Das Dach, das im Inneren des Stadions auf 20 extrem schlanken Stahlstützen aufliegt, wirke am Tag, aber besonders angestrahlt in der Nacht leicht, fast schwebend.
Die Jury vergab neben dem Licht-Architektur Preis 2005 noch sechs weitere Anerkennungen. Diese gehen an:
- U-Bahnstation Frankfurt-Heddernheim - Architektur und Lichtdesign: schoyerer architekten (Mainz) Berater Lichtsteuerung: Light: Tools (Frankfurt)
- Pfarrkirche St. Franziskus, Regensburg-Burgweinting von Königs Architekten (Köln), Lichtplanung: A. Hartung (Köln), (BauNetz-Meldung vom 6. 5. 2005)
- Rathaus Hamburg, Fassadenbeleuchtung und Festsaal - Lichtplaner: Ulrike Brandi (Hamburg)
- Stadtzentrum Stuttgart Vaihingen, Schwaben-Galerie - Architekten: Léon Wohlhage Wernik (Berlin), Lichtplaner: LichtVision GmbH (Berlin), (BauNetz-Meldung vom 17. 9. 2004)
- Hotel Dorint Sofitel Bayerpost, München - k/h Büro für Innenarchitektur und Design GmbH & Co. KG (Mönchengladbach), Hochbau: Angerer+Hadler (München), (BauNetz-Meldung vom 26. 9. 2003)
- Max Ernst Museum in Brühl - Architektenarbeitsgemeinschaft Van den Valentyn Architektur (Köln), smo Architektur, Lichtplaner: Licht Kunst Licht (Bonn) (BauNetz-Meldung vom 2. 9. 2005)
Die Anerkennungen sind alle gleichberechtigt und ohne Rangfolge mit je € 500,- dotiert.
Eine Ausstellung in der Aktuellen Galerie des Deutschen Architektur Museums vom 17. Dezember 2005 bis 22. Januar 2006 zeigt die Ergebnisse des Licht-Architektur-Preises 2005. Der 1. Preis und die Anerkennungen werden im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 16. Dezember um 18 Uhr übergeben.
Im Jahr 2003 hatte die die Jury des Licht-Architektur-Preises die Architekten Schneider + Schumacher (Frankfurt) gemeinsam mit dem Lichtplaner Uwe Belzner von Belzner Holmes (Heidelberg) für ihr Hochregallager in Lüdenscheid ausgezeichnet (
BauNetz-Meldung vom 25. 4. 2003).