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16.01.2009
Kö-Bogen
Libeskind baut in Düsseldorf
Am gestrigen Donnerstag endete in Düsseldorf die Angebotsfrist eines Vergabeverfahrens, das in der Lokalpresse fälschlich als „Wettbewerb“ dargestellt wird. Es waren Investoren aufgefordert, sich mit einem Architektenentwurf für die wichtigste Bauaufgabe in der Stadt für die nächsten Jahre zu bewerben, dem so genannten „Kö-Bogen“ am nördlichen Ende der Königsallee („Kö“).
Nachdem ein Frankfurter Investor mit einem Entwurf von Jürgen Mayer H. aufgegeben hatte, war am Ende nur noch ein Bieter übrig: Die Düsseldorfer Firma „Die Developer” mit einem Entwurf von Daniel Libeskind. Die Zustimmung der Politik zu diesem Projekt gilt somit als reine Formsache. Dem Stadtrat soll bereits in seiner Sitzung am 5. Februar ein entsprechender Beschlussvorschlag vorgelegt werden. Ein zuvor von der rot-grünen Opposition im Stadtrat unterstütztes Bürgerbegehren gegen das Projekt war gescheitert.
Mit dem Gebot ist die Pflicht verbunden, den ersten Bauabschnitt des Kö-Bogens, der eine Bebauung und Untertunnelung des Jan-Wellem-Platzes vorsieht, auch tatsächlich zu verwirklichen. Das Grundstück soll mindestens 46 Millionen Euro kosten; die Bebauung wird auf rund 300 Millionen Euro geschätzt. Die Gebäude werden 26 Meter hoch und sollen in fünf Jahren bezugsreif sein.
In Libeskinds Entwurf nehmen die Gebäude die geschwungenen Formen des Schauspielhauses auf. Eine Glasfassade zum Hofgarten spiegelt die Vertikale des dortigen Dreischeibenhauses wider, durchbrochen von Grünflächen.
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