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19.11.2013
Zacken für die kantige Stadt
Libeskind baut Wohnhaus in Berlin
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Oli | 20.11.2013 16:16 Uhrzudem noch
die Kosten: Was passiert, wenn die Kosten gedrückt werden müssen? Dann ist die - eh schon zweifelhafte - Metallfassade futsch und das ganz wird verputzt. Jedes Fenster bekommt ne Fensterbank. In dem Moment stellt sich die Frage: noch erträglich oder sollte man halbrunde Roladenkästen vor die Fassade hängen als bewußte Übertreibung.
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Gastkritiker | 20.11.2013 12:03 UhrUnd eine zackige Kiste später...
...ist man dankbar dass Libeskind sich am Alexanderplatz eben nicht durchsetzen konnte. Immer die gleiche Stilsosse über jeden beliebigen Inhalt kübeln, um sie dann mit betäubend umfänglichen, esoterischen Ausführungen einzumassieren. Gebautes Affentheater, koste was wolle.
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Architektin | 20.11.2013 10:22 Uhrverkehrte Welt
Weil die Architektur des Bundesnachrichtendienstes wie ein Kasernenbau aussieht soll nun der Wohnungsbau gegenüber alles das wieder reinholen, was die Gegend nun so gesichtslos macht. So ist das wenn man selbst seine Chance vertut ein bisschen was besonderes zu machen. Dann nutzen diese andere.
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Peter | 19.11.2013 22:02 UhrGrausam
Ich finde eigentlich, das ist noch schlimmer als der Früh-Hadid in der Sresemann-. Aber leider habe ich eine NOCH schrecklichere Assoziation: nämlich das entsetzliche Ding in der Lichtenberger Nöldnerstraße, das wirklich eine Zumutung für Passanten und Bewohner gleichermaßen darstellt. Aber weil hier nun mal Libeskind draufsteht, wird sich sicher trotzdem ein solventer Depp finden, den die vermutlich selbstbewusste Preisgestaltung nicht abschrecken wird, der den dampfplaudernden Libeskind irgendwie intellektuell findet und zerknüllte Blechschachteln mit hilflos-schrägen Fenstern für die Speerspitze der Avantgarde hält.
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Unbekannter Nörgler | 19.11.2013 16:46 UhrBND
Die zweifelsfrei messerscharfe Analyse Berlins ist das eine, aber deswegen muss man der Stadt doch nicht so ein Verbrechen von Haus aufs Auge drücken...
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auch ein | 19.11.2013 16:43 Uhrarchitekt
au weia,
diese zacken immer,
jetzt kommen in die zacken fensterbänder, die von bischen schrägen wandstückchen unterteilt werden (irgendwo muss ja auch der schrank hin) ....
wirklich ganz schlimm
lasst ihn weiter sowas als museum in einem architekturzoo in china oder einer russischen kleindiktatur bauen, aber hier sollt jetzt langsam gut sein.
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Jan M | 19.11.2013 16:39 UhrWas bist du?
Man muss schon ein Libeskind sein um so etwas mach zu dürfen und auch noch genehmigt zu kriegen.
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Baumann | 19.11.2013 16:22 Uhr.... mal gespannt, welche Geschichte Herr Libeskind dazu erzählen wird!
Das ist das schlimme am Kleihues-Monster: man ist froh über jeden Kontast, selbst wenn es ein verdruckster Spätdekonstruktivist ist.
Aber ehrlich: es sieht doch ziemlich hilflos aus. Mich erinnert es an den unglücklichen Wohnungsbau von Zaha Hadid in der Stresemannstraße.
Ich bin mal gespannt, welche Geschichte Herr Libeskind dazu erzählen wird. Und wieder werde ich versuchen, sie zu verstehen. Vermutlich werde ich sie wieder nicht verstehen, da ich ein schlichter Geist bin und kann des Kaisers neue Kleider einfach nicht sehen.
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Dominic Wanders | 21.11.2013 19:15 Uhrwelcome back in town
Daniel Libeskind hat mit dem Jüdischem Museum, ein Wettbewerbsgewinn von 1988 vor 25 Jahren, bereits sein bestes Gebäude gebaut. Vielleicht ist das seine Tragik als Architekt.
Nach dem Mauerfall hätte Berlin stolz darauf sein können überhaupt einen "Architekten von Weltrang" in der Stadt zu haben. Aber es waren ja nur noch monotone Stimmann'sche und Kleihues'sche Stein-Bouletten genehmigungsfähig, so dass Libeskind im vereinten Berlin keinen einzigen Bauauftrag mehr akquirieren konnte und zwangsläufig die Stadt verließ.
"Schön" finde ich den gezeigten Entwurf auch nicht, aber dass Daniel Libeskind überhaupt in Berlin baut freut mich!