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03.06.2010

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Grüner Hof

Léon Wohlhage Wernik gewinnen Wettbewerb in Zwickau


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Dieses Projekt hat für Zwickau Pilotcharakter: Das „Quartier Grüner Hof – Leben in Gemeinschaft“ soll verschiedene zeitgemäße Wohnungen für Betreutes Wohnen, aber auch Familienwohnen und Wohngemeinschaften, eine Kindertagesstätte und ein Begegnungszentrum enthalten. Ende Mai 2010 wurde das für den Bau des Mehrgenerationenzentrums ausgeschriebene zweiphasige Gutachterverfahren entschieden.

Das Preisgericht unter Vorsitz des Reichenbacher Architekturprofessors Christian Knoche bestimmte am Montag aus den sechs Arbeiten der letzten Phase folgende Preisträger:

  • 1. Preis: Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin
  • 2. Preis: AFF Architekten, Berlin/Chemnitz
  • 3. Preis: aboa, Aufbau Ost Architekten, Zwickau

Der Entwurf von Léon Wohlhage Wernik umfasst 38 Wohneinheiten, ein Begegnungszentrum sowie eine Kindertagesstätte für 70 Kinder. Die Berliner Architekten schlagen einen hofförmig angelegte Baukörper vor, der klar gegliedert ist. Laut dem Urteil der Jury füge sich der Siegerentwurf in hervorragender Weise in die städtebauliche Gesamtsituation ein. Die Ausrichtung des Gebäudes an den Straßenachsen sowie eine angemessene Wahl unterschiedlicher Gebäudehöhen greifen damit die Strukturen der umliegenden Häuser maßvoll auf. Das in sich geschlossene Gesamtensemble sei dennoch transparent zu seiner Umgebung. Das beziehe sich nicht nur auf die Gebäudestruktur, sondern auch auf die Einordnung der funktionalen Einheiten im Baukörper und deren Wohnqualität.

Durch eine funktionale Flexibilität werde die diagonale Öffnung nach Nordosten ermöglicht. Die innere Erschließung sei schlüssig und biete schöne Außenbezüge. Die in ihrer Grundstruktur gerasterte Außenfassade werde durch unterschiedliche Fenstergrößen aufgelockert und spannungsvoll gestaltet. Damit gelingt eine gute Belichtung und Belüftung der Räume. Das Haus zeichne sich durch einen hohen Gebrauchswert aus, vor allem aufgrund seiner Kompaktheit sowohl in der Errichtung als auch in der Betreibung in den vom Auslober geforderten Kriterien. Allerdings sei eine konsequente Umsetzung von Bauabschnitten nur eingeschränkt möglich. Die einzelnen Bausteine des neuen Quartiers sollen schrittweise realisiert werden.


 
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