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04.10.2017

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BIG spielt mit Steinchen

Lego-Erlebniswelt im dänischen Billund


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„Die ultimative Lego-Erfahrung“, schwärmt Lego-CEO Kjeld Kirk Kristiansen. Selbst das dänische Kronprinzenpaar kam am 28. September 2017 zur Eröffnung der neuen Lego-Welt nach Billund, wo der Spiezeughersteller 1932 gegründet wurde. Damit erhält Dänemark nicht nur eine weitere ihrer hochkarätigen Erlebnisarchitekturen in der Provinz, die allesamt eine eigene, alternative Kulturlandschaft zu den Städten bieten. Für die Bjarke Ingels Group (Kopenhagen, New York) ist das Lego House in diesem Jahr sogar das zweite derartige Projekt, das sie in Dänemark eröffnen. Tirpitz in Blavand, eine in der Düne versenkte Beton-und Glaskonstruktion, und die vielseitig gestapelten (Lego-)Bausteine in Billund zeigen aber noch mehr als BIGs Erfolg in der dänischen Erlebnisarchitektur: Für jede Vermittlungsaufgabe entwickelt das Büro eine genuine Architektur.

Als „Lego total“ könnte man die fulminante Markenarchitektur bezeichnen. Auf 12.000 Quadratmetern eröffnet sie innen ein ganzes Universum der bunten Kunststoff-Klötzchen, die die dänische LEGO Group zum größten Spielzeughersteller der Welt machten. Drei Restaurants gibt es neben zahlreichen Ausstellungsflächen. Die Architektur arbeitete BIG aus dem Konzept des Legosteins heraus. In den Proportionen der kleinen Plastik-Bausteine entwickelten die Architekten zunächst 21 unterschiedlich große Module. Diese legten sie um einen Platz von 2000 Quadratmetern herum und stapelten sie locker zu einer pyramidialen Figur. Die überbaute Plaza wird zu einem lichten Foyer.

Außen sind die weit vor- und rückspringenden Module – man fühlt sich an OMAs Timmerhuis in Rotterdam erinnert – mit weißen Tonziegeln verkleidet, die den Eindruck erwecken, die gestapelten Klötze seien ganz und gar aus Legobausteinen zusammengefügt. Auch die breiten Treppenflanken, mit denen die Architekten von BIG ihren Bau zu einer riesigen öffentlichen Terrassenanlage erweitern, sind mit dem immer gleichen legoartigen Ziegeln versehen. Diesmal jedoch einladend farbig. Kindlicher Humor durfte bei dem Gebäude ohnehin nicht fehlen: In den Schlussstein der Pyramide ließen BIG sogar runde Oberlichter ein, die die Noppen des Legosteins nachahmen. Das Lego-House wird also von einem gigantischen Duplo-Baustein bekrönt.

250.000 Besucher erwartet der Direktor Jesper Vilstrup jährlich. Ganz zur Freude des Bürgermeisters Ib Kristensen, der will nämlich aus Billund die Hauptstadt der Kinder machen! (sj)



Fotos: Iwan Baan


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

LAMAA | 05.10.2017 16:44 Uhr

BIG is BIG

Herzlichen Glückwunsch!!!

3

wow! | 05.10.2017 08:20 Uhr

Da will...

... ich hin!
Sehr schön :-)
Mein Spieltrieb ist geweckt. Danke!

2

auch ein | 05.10.2017 08:07 Uhr

architekt

zurück zur diskussion von venturi in las vegas: schreibt man HAMBURGER als schild auf die frittenbude oder baut man die bude als Hamburger.....

ich finde es etwas plump, aber es ist nun mal ein riesiger showroom

1

zoio | 04.10.2017 16:39 Uhr

das ist ein,

dem bauherren entsprechend perfektes gebäude, sehr schön!

 
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