Mit „Bösen Orten“ bezeichnet man in der Ausstellung in München Stadtbrachen und Deponien, aber auch verkommene Parks und belastende Verkehrsbauwerke. Die Ausstellung des Büros Latz + Partner in der Bayerischen Architektenkammer möchte den landschaftsarchitektonischen Umgang mit diesen Orten demonstrieren – entwickelt aus einer Notwendigkeit jenseits ästhetischer Gefälligkeit und in einer Zeit, da Raum knapp wird und wir uns trotzdem immer neue „Wüsten“ leisten.
Bei der Ausstellungseröffnung wird dann über das Gegenstück, über „Oasen“ gesprochen werden. Karl Ganser, ehemaliger Geschäftsführer der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park, und Tilman Latz, Landschaftsarchitekt, Architekt und Stadtplaner, diskutieren über besondere Plätze als punktuelle Interventionen und die Antwort auf „böse Orte“.
Es wird dabei um die Akzeptanz devastierter, belasteter Räume gehen, um die Qualitäten, die sogar dort existieren. Die Ausstellung zeigt den Umgang des Büros Latz + Partner mit „bösen Orten“: wie durch Interventionen „Oasen“ entstehen, ohne den Charakter der „neuen Wüsten“ zu vertuschen.
Ausstellung: 5. Februar bis 19. März 2010, Mo-Do 9-17 Uhr, Fr 9-15 Uhr
Eröffnung: 4. Februar, 19 Uhr
Ort: Haus der Architektur, Waisenhausstr. 4, 80637 München
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