In allen neun österreichischen Bundesländern besteht eine Landwirtschaftskammer als gesetzliche Vertretung der Land- und Forstwirt*innen. Unterdies finden sich auch Repräsentanzen auf Bezirksebene. Im Auftrag der Bezirksbauernkammer Hallein ist innerhalb von nur 14 Monaten ein neues Verwaltungsgebäude nach Plänen von LP architektur (Altmarkt im Pongau) entstanden, das vom Ufer der Salzach aus den Blick in die Alpen zulässt.

Der Solitär auf annähernd quadratischem Grundriss bietet 1.610 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Geschossen. Nicht anders als das flache Vorgängergebäude, das für den Neubau abgebrochen wurde, ist der hölzerne Verwaltungssitz von der östlich verlaufenden Davisstraße abgerückt. Mithin spannt sich vor dem Eingang ein weitläufiger Vorplatz auf, der nicht nur als Parkfläche genutzt wird, sondern auch Zufahrt zur Tiefgarage bietet.

Der in Lärchenholz gekleideten Skelettkonstruktion, die nur durch die Wesselpromenade vom Fluss getrennt ist, sind im Süden wie im Westen Veranden vorgelagert. Sie erweitern die Büroflächen und dienen zudem der Verschattung der Innenräume. In der Absicht, diese Wirkung durch Begrünung noch zu verstärken, wurde die Gebäudehülle mit Rankgittern ausgestattet.

Die Innenräume sind von Oberflächen aus Fichtenholz bestimmt. Dabei werden die Büroflächen, die das Erdgeschoss und das erste Stockwerk einnehmen, durch den regionalen Maschinenring mitgenutzt. Der Verein, der in den 1960er Jahren mit dem Ziel der bäuerlichen Selbsthilfe gegründet wurde, versteht sich heute als „Personal- und Maschinendienstleister“. Im obersten Geschoss sind außerdem ein Veranstaltungssaal sowie eine Wohneinheit zu finden. (ree)

Fotos: Markus Rohrbacher

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