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07.04.2010

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Tuchpark Görlitz

Landschaftsarchitektur-Wettbewerb entschieden


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Die Gärten der „Europastadt Görlitz“ – in der Lausitz beziehungsweise auf der Grenze zwischen Deutschland und Polen gelegen – gehören mit ihren unter größtenteils von Fürst Pückler-Muskau gestalteten Anlagen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Für die Neugestaltung eines innerstädtischen Teils des Neißeufers in Görlitz war ein landschaftsplanerischer Wettbewerb ausgeschrieben worden, der Ende März 2010 entschieden wurde. Ziel war es unter anderem, das Ufer hier für die Bewohner und Besucher der Stadt erlebbar zu machen.

Gewonnen haben Rehwaldt Landschaftsarchitekten aus Dresden mit ihrem Beitrag „Tuchpark Görlitz“, der die Tradition einer hier angesiedelten Textilfabrik gestalterisch übersetzt: Sie schlagen unter anderem Wege vor, die wie Tuchbahnen über die Grünflächen gerollt werden und deren Mosaikmuster textile Webstrukturen zitieren. Die Jury, der unter Vorsitz von Cornelius Scherzer (Dresden) auch die Landschaftsarchitektinnen Barbara Hutter (Berlin), Gabriela Rembarz (Gdansk) und Ulrike Böhm (Berlin) angehörten, entschied sich aus zehn Arbeiten für folgende Rangfolge und schlug den ersten Preis zur Ausführung vor:

  • 1. Preis: Rehwaldt Landschaftsarchitekten (Dresden)
  • 2. Preis: Hahn von Hantelmann (Hamburg)
  • Ankauf: POLA Landschaftsarchitekten (Berlin)
  • Engere Wahl: ST raum a. (Berlin)
  • Engere Wahl: Marcel Adam Landschaftsarchitekten (Potsdam)

Die Jury bescheinigte dem mit einem ersten Preis gekürten Entwurf, „ klar strukturiert und in den Dimensionen angemessen“ zu sein. Er werde dem Wunsch der Stadt Görlitz gerecht, den Besucher ans Ufer der Neiße heranzuführen. Die vorgeschlagenen „Tuchbahnen“ als Wege verknüpften die Anbindungen an die Stadt „geschickt“. Mittig werde eine große Wiese freigehalten, die durch ihre Ebenheit „gut nutzbar“ sei. Im Norden und Süden sollen „lockere Baumhaine“ angeschlossen werden; zur Neiße hin wird zwischen den Wegebändern eine breite, flache, gestufte Böschung gestaltet. Langgestreckte Bänke ermöglichten vielfältigen Aufenthalt am Ufer.


 
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