In Düsseldorf wurde am 24. Juni 2004 im „Haus der Architekten“ erstmals der nordrhein-westfälische Landschaftsarchitektur-Preis verliehen. Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten in Nordrhein-Westfalen prämierte die von Stephan Lenzen aus dem Büro RMP gestalteten „Neuen Gärten“ bei Schloss Dyck am Niederrhein.
Sechzehn Büros hatten insgesamt neunzehn Projekte eingereicht. Die Jury entschied sich für folgende Auszeichnungen:
- 1. Preis: „Neue Gärten auf den Dycker Feld“, RMP Landschaftsarchitekten (Bonn)
- Würdigung: „Consol-Park“ in Gelsenkirchen, Davids Terfrüchte und Partner DTP (Essen)
- Würdigung: Innenhof der Stadtwerke Düsseldorf, WKM Landschaftsarchitekten (Meerbusch)
Das Preisgericht würdigte am 1. Preis, dass es mit dem „Meer aus Chinaschilf“ und den darin eingelassenen Gärten gelungen sei, dem im englischen Stil gestalteten historischen Garten von Schloss Dyck einen zeitgemäßen Park gegenüber zu stellen, der zudem der zweihundert Jahre alten Maronenallee und der landwirtschaftlich geprägten Umgebung gerecht wird.
Die Gräser wachsen zwar erst im Frühsommer zu echten Strukturbildern heran, bringen aber gerade so eine außerordentliche Dynamik in das Gelände. Die vorher erhabenen Garteninseln werden dann im Chinaschilf versinken. Die Jury lobt den Mut, mit diesem einfachen und gleichzeitig raffinierten Parkkonzept den Faktor „Zeit“ auf völlig neue Weise zu berücksichtigen.
Zum Thema:
Schloss Dyck