Das Landratsamt im Zentrum von Garmisch-Partenkirchen soll saniert, umgebaut und erweitert werden. Der im Sommer 2009 ausgeschriebene Realisierungswettbewerb wurde vor kurzem entschieden. Die Jury, u. a. bestehend aus Fritz Auer, Thomas Jocher und Christoph Schreyer entschied sich während der zweitägigen Preisgerichtssitzungen Ende Oktober für folgende Preisträger:
- 1. Preis: Peter Schwinde (München)
- 2. Preis: dressler_mayerhofer architekten zusammen mit
terra.nova Landschaftsarchitektur (beide München) - 3. Preis: Hess / Talhof / Kusmierz Architekten zusammen mit
Erdmann Kicherer Landschaftsarchitekten (beide München) - 4. Preis: Deppisch Architekten (Freising)
- Anerkennung: 17 A Architektur (Königsbrunn)
- Anerkennung: Kehrbaum Architekten (München)
- Anerkennung: Steinert & Steinert Architekten (Garmisch-Partenkirchen)
Ziel des Wettbewerbs ist eine Erweiterung und schrittweise Sanierung der teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäude an der Olympiastraße. Die bisher ausgelagerten Bereiche sollen im Bestand und Neubau untergebracht werden.
Der Siegerentwurf von Peter Schwinde sieht den Erhalt der Gebäude A, B und D vor, die durch einen drei- bis viergeschossigen Baukörper im Norden ergänzt werden sollen. Das neue Ensemble bildet die U-förmige Fassung des neuen Eingangsplatzes zur Olympiastraße. Laut dem Protokoll der Jury entsteht so „durch Höhen- und Tiefenstaffelung ein gut proportionierter und ein ortsverträglich dimensionierter Baukörper“. Der Haupteingang liege sehr gut situiert im Neubau und erschließe ein großzügiges helles Foyer und eine zentrale Halle mit repräsentativer Treppe. Der Sitzungssaal befinde sich an prominenter, etwas abseitiger Stelle im Erdgeschoss. Außerdem bilde die ruhige und feine Struktur der neuen Fassaden einen guten Hintergrund für den historischen Gebäudebestand und gliedere den Neubau ebenso wie das sanierte Gebäude B.