Am 14. April 2005 wurden die Ergebnisse des Architekturwettbewerbes „Landmarke Lausitzer Seenland“ bekannt gegeben. Der Wettbewerb wurde durch gemeinsam von der Stadt Senftenberg und der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land ausgerichtet.
Die Jury vergab folgende Preise:
- 1. Preis - Stefan Giers Architektur & Landschaft (München) mit Landschaftsarchitekturbüro Giers (Wettenberg)
- 2. Preis - Schmidtke + Evelyna Boué Landschaftsarchitekten und Assmann Beraten + Planen (Hamburg)
- 3. Preis - Arbeitsgemeinschaft Hendrik Just, Zinnober Architektur (Senftenberg) und Stefan Lenzen (Bonn)
Die Jury verständigte sich zudem darauf, drei weitere Entwürfe anzukaufen. Insgesamt ist der Wettbewerb mit 25.000 Euro Preisgeld dotiert.
Der siegreiche Entwurf sieht einen 30 Meter hohen Turm vor, der nach Westen von zwei Seiten geschlossen ist. Im wettergeschützten Winkel befindet sich die Treppe, die gleichzeitig als Versteifung des Bauwerks fungiert.
Der Blick auf das entstehende Lausitzer Seenland eröffnet sich erst ganz oben. Der rostige Stahl der Konstruktion setzt bewusst auf die Assoziation der industriekulturellen Tradition des Lausitzer Braunkohle-Reviers.
In der Begründung des Preisgerichts heißt es, die Form des Turmes, seine reduzierte Materialsprache und die Exposition an der Uferkante seien die prägenden Parameter dieses minimalistischen Entwurfes. Gerade die Spannung, die durch die unterschiedliche Plastizität erreicht wird -
große geschlossene Form an der Seeseite, Skulptur der Treppe an der Uferseite - zeuge von einer großen Originalität. Der Turm werde zum „Erzählort über die Landschaft,für die Menschen der Region wie für Gäste aus der Welt.“
Die besten Entwürfe sind bis zum 24. April 2005 im Foyer des Senftenberger Rathauses, Am Markt 1, öffentlich ausgestellt.