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31.05.2016
Mitten im Wald
Landhaus in Quebec
In der 3.900-Seelen-Gemeinde Sutton im kanadischen Québec haben Les Architectes FABG ein modernistisches Landhaus für ein älteres Paar realisert. Ob eine derart abgelegene Lage – mitten im Wald und nahe des Skigebiets Mont Sutton – der angemessene Ort für ein Leben im Alter ist, sei dahingestellt. Für den im Ausland lebenden Sohn scheinen Häuschen und Standort attraktiv für viele Heimatbesuche zu sein, so dass die Eltern den Wohnbau gleich für ihn mitplanten.
Die auf einem Sockel mit eingelassenem Schwimmbecken gebaute Rosenberry Residence beherbergt im Erdgeschoss die Wohnräume für das ältere Paar sowie die offenen Gemeinschaftsbereiche, wie Küche und Wohnzimmer. Eine überdachte Terrasse umsäumt die Ost- und Südfassade der auf einem L-förmigen Grundriss errichteten Erdgeschosszone. Die von schmalen Stützen getragene Überdachung betont die Horizontalität des größtenteils eingeschossigen Baukörpers.
Das kleinere, auf den Ostflügel aufgesetzte Obergeschoss ist für den in Asien tätigen Bankersohn reserviert und extra so angelegt, dass sich Sohn und Eltern mit ihren verschiedenen Tagesrhythmen nicht zu sehr in die Quere kommen. Sein Bereich verfügt über ein eigenes Wohnzimmer mit Terrasse und Gästezimmer.
Die verglasten Vorhangfassaden in dem mit schwarzlackierten Aluminiumpaneelen verkleideten Bauvolumen geben Ausblicke in Wald und Gebirge der Umgebung. Das helle Zedernholz der Terrassen soll hier zusätzliche Akzente setzen. Insgesamt wirkt das Landhaus schlicht und modern. Da verfolgen Les Architectes FABG offenbar eine Linie: 2012 hatte das in Montréal ansässige Büro eine ehemals von Ludwig Mies van der Rohe entworfene Esso-Tankstelle saniert. (lr)
Fotos: Steve Montpetit
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