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29.10.2010

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Baukultur im hohen Nordosten

Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern entschieden


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Alle zwei Jahre werden frisch realisierte Baumaßnahmen mit dem Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern gewürdigt. Zum siebten Mal wurde gestern im Kloster Zarrentin der Preis für die Baukultur im hohen Nordosten verliehen. Die Fachjury hatte in diesem Jahr unter 54 Projekten zu entscheiden, von denen es 28 Projekte in den dritten Wertungsrundgang schafften. Folgende Auszeichnungen wurden am gestrigen Abend vergeben:

  • Landesbaupreis der Kategorie über 500.000 Euro:
    Druck- & MedienCenter der optimal media production in Röbel/Müritz
    Moritz Müller Architekt und Ulrich Vollborn Design

  • Landesbaupreis der Kategorie bis 500.000 Euro:
    Haus Lambrecht in Zingst
    Baustudio Melchert + Kastl

  • Sonderpreis der Kategorie bis 500.000 Euro:
    Goldener Saal im Neustädtischen Palais in Schwerin
    BBL Mecklenburg-Vorpommern

  • Sonderpreis der Kategorie bis 500.000 Euro:
    Südlicher Schlosspark in Schwerin
    Proske & Steinhausen Landschaftsarchitekten

  • Belobigung der Kategorie über 500.000 Euro:
    Ozeaneum in Stralsund
    Behnisch Architekten

  • Belobigung der Kategorie über 500.000 Euro:
    Rathaus in Malchow
    Autzen & Reimers Architekten BDA

  • Belobigung der Kategorie über 500.000 Euro:
    Rathaus in Lübz
    Autzen & Reimers Architekten BDA

  • Belobigung der Kategorie bis 500.000 €:
    Kolumbarium in Rostock
    Hass + Briese Architekten

Die Jury war bei dem Druck- & MedienCenter von Moritz Müller Architekten  (siehe BauNetz-Meldung zur Fertigstellung vom 22. November 2008) überzeugt, dass hier nicht nur ein in jeder Hinsicht makelloses Bauwerk vorliege, sondern auch der Beweis gefahren werde, dass im ländlichen Raum sozial und wirtschaftlich vorbildliche Zukunftsperspektiven zu finden seien. Das Projekt stellt den letzten Bauabschnitt eines Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebes im Medienbereich dar, der in Röbel schon seit 18 Jahren ansässig ist.

Sozialeinrichtungen sind in der Hauptachse des Gebäudes offen integriert und für die gesamte Belegschaft hierarchiefrei angelegt. Die sozialen Aspekte werden begleitet von einer makellosen innerarchitektonischen Detailarbeit, wie man sie wohl an anderer Stelle selten, im gewerblichen Bereich sonst wohl kaum, antrifft. Die Detailqualität setze sich laut dem Urteil der Jury in der aus Kupferpaneelen bestehenden Fassade mitknapp eingeschnittenen Fensteröffnungen souverän fort. Die Gesamtanlage ist energetisch optimiert. Das Preisgericht betont außerdem die vorbildliche Kooperation zwischen Bauherrn, Architekten und Ingenieuren.


Zum Thema:

www.landesbaupreis-mv.de 
Objektbericht über das Ozeaneum Stralsund von Behnisch Architekten


 
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