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16.08.2012
Amöbe in Kiel
Laborzentrum von Henn eröffnet
In der Kommunikation der Christian-Albrechts-Universität (CAU) in Kiel wird seit der Eröffnung dieses Neubaus im Mai der Spitzname „Amöbe“ verbreitet: Auf dem Campus der CAU am Botanischen Garten wurde ein neues „Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (ZMB)“ gebaut, das auf einem Grundriss basiert, der sich aus drei unterschiedlich großen Kreisen zusammensetzt. Der Entwurf der „Amöbe“ stammt von Henn, München.
Die konkav-konvexe Fassade aus golden lackierten Streckmetall-Segmenten hat ein unregelmäßiges Muster geschosshoher Fenster. Das ZMB bietet auf fünf Geschossen etwa 3.100 Quadratmeter Nutzfläche für 80 Forscher. Eine zentrale Treppe mit Aufzug wird über ein Oberlicht mit Tageslicht versorgt. An den orthogonalen Kern gliedern sich auf jeder Etage zwei Flure und eine Folge von Räumen an, die durch die freie Form der Fassade begrenzt werden.
Die Arbeitsplätze der Forscher werden über deckenseitige Medienflügel mit Gasen, Daten und Strom versorgt. Die Labormöblierung ist somit veränderbar und lässt sich stets an neue Forschungsaufgaben und -geräte anpassen. Raumhohe Fenster versorgen die großen Räume bis in die Tiefe mit Tageslicht. Ein Vortragssaal im obersten Geschoss dient dem Dialog zwischen Forschern, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Bis zu drei Start-up-Unternehmen können sich in der dritten Etage einmieten.
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