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11.10.2012
Interferenzmuster
Laborneubau in Stuttgart
Eine Fassade, die beim Anblick in wellenförmige Bewegungen gerät: Die physikalische Erklärung dieses Prinzips ist Interferenz, an deren bauliche Übersetzung sich hammeskrause architekten (Stuttgart) beim Neubau des Nanoforschungslabors in Stuttgart-Vaihingen gemacht haben.
Für den Effekt in der Fassade haben sie vertikale Aluminiumprofile in unterschiedlichen Abständen und in zwei Ebenen angebracht. Der gesamte Hallenbau ist damit verkleidet. Von der bewegten Fassade abgesetzt, umgreift ein schlichter zweigeschossiger Büro- und Laborbaukörper die Halle. Seine Gestaltung mit horizontalen Fensterbändern orientiert sich an den Bestandsbauten aus den 1970er Jahren auf dem Campus des Max-Planck-Instituts.
In der fünfzehn Meter hohen Versuchshalle stehen elf farbige Boxen, in denen Forscher, abgeschirmt von jeglichen Umwelteinflüssen, experimentieren. Die Boxen, die von außen wie leicht versetzbare Container wirken, sind monolithisch ausgeführt und auf eigenen luftgefederten Fundamenten gegründet. So sind die elf Präzisionslabore von äußeren Schwingungen und Einflüssen vollständig abgekoppelt.
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