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10.06.2020

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Edelstahlbänder im Beton

Laborgebäude von Barcode Architects in Utrecht


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Eigentlich ist das holländische Büro Barcode Architects für große Projekte wie den Wohnblock in Amsterdam (zusammen mit BIG) oder die Bibliothek in Caen bekannt, die in Kooperation mit OMA entstanden ist. Nun aber hat das Team aus Rotterdam ein weitaus kleineres, dafür sehr aufs Detail konzentrierte Projekt in Utrecht fertiggestellt. Bei dem 2019 abgeschlossenen Umbau handelt es sich um die Transformation des ehemaligen Teilchenbeschleuniger-Labors Robert J. van de Graaff der geowissenschaftlichen Fakultät zum Earth Simulation Labratory ESL.

Der schlichte Kubus befindet sich freistehend am nordwestlichen Rand des Wissenschaftsparks Utrecht und öffnet sich mit zwei Seiten zum umgebenden Grünraum. Verteilt auf zwei Etagen forschen und arbeiten die Mitarbeiter*innen des ESL hier auf rund 7.000 Quadratmetern. Das Raumprogramm beinhaltet Labore für experimentelle und physikalische Forschung sowie Werkstätten, Büros und ein Archiv. Im Zuge des Umbaus wurden die einen Meter dicken Wände und hochbelastbaren Betonstützen des Gebäudes weitestgehend erhalten, während Innenwände und Decken ersetzt wurden.

Viel kreative Energie floss in die Fassade, die von über Eck laufenden, horizontalen Fensterbändern bestimmt wird. Dazwischen aber haben Barcode innovative Paneele aus Beton mit eingesetztem Edelstahlband verbaut – eine Material-Kombination, die sonst eher im Tief- und Brückenbau eingesetzt wird. Inspirationsquelle für die Formgebung waren die großen, verzweigten Flussdelta der Niederlande. Technisch realisiert werden konnte die Fassadentechnik mithilfe der Ingenieure von ABT (Velp). Kompliziert war hierbei vor allem die unterschiedliche Wärmeausdehnung der beiden Materialien. Die Lösung: Die Edelstahlbänder wurden mit einem flexiblen Polyurethankleber auf den Beton geklebt, der sich mit Korund, einem Mineral, an den Beton bindet. (kg)

Fotos: Hans WilschutChristian van der Kooy


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