Vor kurzem konnten schon die ersten vier Etagen des neuen Modezentrums Labels II am Berliner Osthafen bezogen werden. Am 16. Oktober 2009 fand ein kleines Eröffnungsfest des neuen Modepalasts an der Spree statt – der Rohbau steht schon seit dem Sommer. Entworfen und geplant wird das Labels II an der Stralauer Allee von dem Baseler Büro HHF Architekten (siehe BauNetz-Meldung zum Baubeginn vom 21. August 2008).

Der grün gefärbte Betonbau beherbergt auf rund 8.450 Quadratmetern eine Eventhalle, ein Restaurant und jede Menge Showrooms. Fassade sowie Innenräume werden vor allem durch die verschiedenen gekrümmten Betonbögen dominiert. HFF beziehen sich damit auf die Fassade der benachbarten historischen Lagerhalle des Labels I. Beide Gebäude sollen zusammen den Beginn eines „der größten Modezentren Europas“ markieren, so Stefan Siehler, Geschäftsführer von Labels Berlin.
Ein Steg auf der Spree könnte beide Gebäude miteinander verbinden und ein besonderer Ort für Modeschauen und andere Veranstaltungen werden. Die komplette Fertigstellung und Einweihung des Modepalasts an der Spree ist für Januar 2010 geplant. Die Baukosten werden mit 25 Millionen Euro angegeben.

Umstritten wie alle anderen Bauprojekte an der Mediaspree bleibt jedoch auch dieses Projekt, das sich nun neben MTV und Universal einreiht. Gegner fordern u. a. einen Abstand von 50 Metern zur Uferkante – der Neubau steht für sie mit einem Abstand von zehn Metern viel zu dicht an der Spree, sie fordern ein „Spree-Ufer für alle“. Am Osthafen sind jedoch weitere Hotel und Bürobauten geplant (siehe BauNetz-Meldung vom 13. Oktober 2009). Und laut Tagesspiegel plant Siehler auch schon ein weiteres Labels III.

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