„Ein schrecklicher Haupteingang für New York“ sei der 1939 fertig gestellte Flughafen LaGuardia, sagt der Gouverneur Andrew Cuomo. Deshalb kündigt er eine grundlegende Erneuerung der Anlage bis 2021 an. Der Baubestand wird durch einen Neubau nach Plänen der internationalen Großbüros HOK und Parsons Brinckerhoff ersetzt. Derzeit nutzen etwa 27 Millionen Passagiere im Jahr den Flughafen, hauptsächlich für Inlandsflüge. In Zukunft sollen die vier Terminals zusammen mit einer zentralen Halle unter einem Dach untergebracht werden. Die Kapazität erhöht sich dadurch auf 35 Millionen Passagiere pro Jahr.

Der künftige Berliner Flughafen ist für ein jährliches Passagieraufkommen von 27 Millionen ausgelegt. Er kostet etwa 6 Milliarden Euro und wird nach neunjähriger Bauzeit nun vermutlich im Herbst 2017 eröffnen. In New York hofft man den ersten Abschnitt für umgerechnet rund 3,6 Milliarden Euro bereits 2019 fertig stellen zu können. Nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens soll 2016 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Andrew Cuomo, ehemaliger US-Bauminister, sagt, New York habe im Hinblick auf große Infrastrukturprojekte immer eine offensive Can-do-Mentalität gezeigt und wolle sie mit diesem Projekt einmal mehr beweisen. Finanziert wird das Projekt durch eine öffentlich-private Partnerschaft. 

LaGuardia soll sich als Vorzeigeflughafen des 21. Jahrhunderts präsentieren, wofür auch seine Erreichbarkeit deutlich verbessert werden muss. Straßen werden hierfür umgebaut und eine Schnellboot-Linie eingerichtet. Als weitere Neuerungen sollen das Sicherheitssystem erweitert und die Erdbebensicherheit verbessert werden. Die geplante Trennung der Verkehrsarten durch Fußgängerbrücken ist allerdings keine neue Erfindung des 21. Jahrhunderts – davon hatte man im nahen Manhattan schon vor knapp 100 Jahren geträumt. (dd)

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