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19.07.2010
An der Karl-Marx-Straße
LWW gewinnen Wettbewerb bei Berlin
Der südliche Speckgürtel von Berlin gedeiht prächtig: Nicht nur Familienidyllen wie Kleinmachnow profitieren seit der Wende von der Nähe zur Hauptstadt, auch die etwas weiter im Osten gelegene Gemeinde Blankenfelde-Mahlow will jetzt städtebaulich aufrüsten und ihr „Zentrum entwickeln“. Sie plant ein Rathaus und hat dafür einen interdisziplinären Planungswettbewerb ausgelobt, dessen Ergebnis Ende Mai 2010 bekannt wurde. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Bernhard Schuster entschied sich aus acht eingereichten Beiträgen für folgende Rangfolge:
- 1. Preis: Léon Wohlhage Wernik (Berlin)
- 2. Preis: VIC Verkehrsanlagen GmbH (Potsdam)
- 3. Preis: GKK & Partner Architekten, Berlin
- Anerkennung: Bernhard Winking Architekten (Berlin/Hamburg)
Die Wettbewerbsgewinner schlagen als Baukörper ein abgerundetes Dreieck an der Karl-Marx-Straße vor. Die Jury lobt diese Setzung als „prägnant“, „Bescheidenheit und Selbstbewusstsein“ würden so transportiert werden und daraus „Effizienz und Eigenständigkeit nahezu beiläufig“ erwachsen. Die Zuordnung des Haupteinganges in Richtung Brandenburger Platz unterstützte die städtebauliche Struktur. Die Erschließung des Gemeindesaals soll unmittelbar vom Eingang aus erfolgen; die Oberlichtführungen der Galerien um den Saal ließen „interessante Raumeindrücke“ erwarten.
Insbesondere gefiel dem Preisgericht die flexible Struktur der einhüftigen Anlage sowie die damit verbundene „hervorragende Orientierungsfähigkeit“. Auch die auf Grund des kompakten Baukörpers „große Energieeffizienz“ und „kostengünstige Erstellung“ waren Pluspunkte, dagegen wünschte sie sich in der weiteren Ausarbeitung eine „feingliedrigere Fassadenstruktur“ sowie eine bessere Öffentlichkeitswirkung des und stärkere Blickbeziehungen zum Gemeindesaal(s).
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JuryprotokollZu den Baunetz Architekt*innen:
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