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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-LRO_haben_Kaserne_in_Karlsruhe_umgebaut_1677123.html

19.07.2011

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Der Chic des Temporären

LRO haben Kaserne in Karlsruhe umgebaut


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Auch das ist Architektur: eine temporäre und offenbar als reversibel gedachte Umnutzung in Karlsruhe. Wie kam es dazu? Der in den 1960er Jahren erbaute Stammsitz des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe soll zwischen 2011 und 2014  grundlegend saniert werden. Damit wurde die Einrichtung eines provisorischen Amtssitzes erforderlich. Für diese Zwischenunterbringung wurden drei Stabsgebäude sowie das Lehrsaalgebäude der ehemaligen General-Kammhuber-Kaserne in Karlsruhe-Waldstadt ausgewählt.

Während die Verwaltungsbereiche vom Staatlichen Hochbauamt Baden-Baden geplant wurden, wurde der vorhandene Lehrsaal zu einem repräsentativen Sitzungssaal nach Plänen des Stuttgarter Büros Lederer + Ragnasdòttir + Oei (LRO) umgebaut. Auch der Foyerbereich und das Entree wurden im Zuge der Umnutzung neu durch diese Architekten gestaltet. Insgesamt sah ihre Planung für die Zwischennutzung nur minimale Eingriffe vor.   
 
Eine einfache Holzkonstruktion, flächig beplankt, öffnet sich nun trichterförmig, um aus Richtung des Eingangstors den Zugang klar zu kennzeichnen. Im großen Saal wie auch im Plenarsaal des ersten Stockwerks findet sich eine Wandverkleidung in Birkefurnier. In den übrigen Bereichen wurden die Bestandswände vollflächig mit Gipskarton beplankt, um dahinter die notwendige technische Ausrüstung frei positionieren zu können.
 
Der Abstand zur Wand wird auch für indirektes Licht und für Nischen genutzt. Birkefurnier und weiß lackierte MDF-Platten, die als Schatullen ausgebildet sind, sorgen für eine angenehme Raumatmosphäre.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

solong | 25.07.2011 08:49 Uhr

... als auch ein ...

müsstes du eigentlich realisiert haben das letztendlich alles irgendwo als kopie bezeichnet werden kann ... aber die wiederholung von formen muss ja nicht schlecht sein ... anstelle hilflosen "rumgezackel nur um anders zu sein" hier eine ruhige, minimalististische lösung mit maximaler eleganz ... mir gefällt es ...

5

auch ein | 21.07.2011 11:03 Uhr

architekt

ach arno,
warum immer noch diese rundgelutschten treppenhäuser.
und das pförtnerhaeuschen ist ne kleine kopie einer situation am staatstheater darmstadt.........
gääähn

4

architekt | 20.07.2011 10:57 Uhr

lro

schon schön, was lro immer wieder machen. und jetzt kommt das aber: sie kopieren sich selbst zuviel. man mag das handschrift nennen, aber mir ist es persönlich etwas zuviel davon. es sind immer wieder dieselben motive, details, materialien. und kritisch gesehen erzeugt das eine gewisse langeweile. man darf lro durchaus zutrauen, auch mal wieder etwas neues zu "erfinden".

3

gabor | 20.07.2011 07:53 Uhr

materialwahl

sehr fein und zurückhaltend. endlich mal was "handfestes" was im Detail gut gemacht ist. Die Welt braucht unbedingt mehr von physischer Präsenz solcher Architektur, anstatt immer wieder in "aaaaahhhh und oooohhhh" virtueller Architekturwelten zu versumpfen.

2

ulf | 19.07.2011 21:53 Uhr

LRO

Zugegeben, die Sprache ist eine eigene.
Allerdings ist die mir viel zu aufgesetzt.
Das versprüht nach Meiner Meinung
kein Flair wie ich es von anderen kenne.
Es erzeugt bei mir nur gähnende Lageweile.
Sorry, aber die werden einfach zu oft
gebracht. Mich nervt es.

1

Jean | 19.07.2011 16:07 Uhr

Grandios

Wunderschön. Wie Musik im Park.

 
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