Die Qualität in der Architektur – ob es um Alltagsbauten oder Ikonen geht – danach sucht die Wüstenrot Stiftung mit ihrem bundesweiten Wettbewerb „Baukultur in Deutschland“. Die Auslobung für den aktuellen Gestaltungspreis fand vor einem Jahr statt. Am Montag hat die Jury unter Vorsitz von Volker Staab aus der stolzen Zahl von 615 eingereichten Projekten einen Preisträger gekürt sowie vier Auszeichnungen und neun Anerkennungen vergeben. Das Preisgeld beträgt insgesamt 53.000 Euro, davon gehen 15.000 Euro an den Preisträger – das Stuttgarter Büro Lederer Ragnarsdóttir Oei.
Gestaltungspreis:
Auzeichnungen:Anerkennungen:- Neue Ortsmitte Wettstetten, Bembé Dellinger, Greifenberg
- Pumpenhaus Bochum, Heinrich Böll, Essen
- Denkmalgerechte Sanierung der Akademie der Künste Berlin
Winfried Brenne Architekten, Berlin - envihab – Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln-Porz
Glass Kramer Löbbert mit U. Graff Architekten, Berlin - Baugruppenprojekt R50 in Berlin
ifau und Jesko Fezer und Heide & von Beckerath, Berlin - Umgestaltung der Kirche Sankt Bartholomäus in Köln
Kissler + Effgen Architekten, Wiesbaden - Schaustelle in München, J. Mayer H. und Partner, Berlin
- Umbau der Zollhalle 12 in Köln, Molestina Architekten, Köln
- Erweiterung des Städel Museums in Frankfurt (a.M.)
schneider + schumacher Planungsgesellschaft, Frankfurt a.M.
Bauten, die in die engere Wahl rückten, wurden eigens von der Jury besichtigt und begutachtet. Diese formulierte dabei keine präzisen Kriterien, sondern folgende Leitlinien: Signifikanz der Baumaßnahme, Qualität der architektonischen Gestaltung und des Städtebaus, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit und, falls vorhanden, ein vorbildlicher Umgang mit historischer Bausubstanz. Letzteres war beim Hospitalhof von
LRO gegeben, der durch einen respektvollen Umgang mit dem Bestand ein stimmiges Ensemble für Stuttgart entstehen lässt. Die Jury lobte das Evangelische Bildungszentrum als einen „Glücksfall für die Baukultur“.
Zum Thema:
www.gestaltungspreis.de
Die Aussegnungshalle in Ingelheim, das Werkhaus Schütze und das Städel Museum im Baunetz Wissen