Die Architekten Benoit Jallon und Umberto Napolitano des Pariser Büros LAN Local Architecture Network finden die Lücken wichtiger als die Gebäude selbst: Gerade haben sie mit ihrem Vorschlag für ein mischgenutztes Gebiet auf der Île de Nantes einen Wettbewerb gewonnen.
Auf dem 15.000 Quadratmeter großen Areal entstehen im Rahmen des lokalen Stadterneuerungsprogramm verschiedene Wohnformen für Studenten, den sozialen und den freien Wohnungsbau, Büros, gastronomische Einrichtungen und ein Hotel. Die in Materialität und Charakter ganz unterschiedlichen Häuser bilden die Kulisse für großzügige und öffentliche Freiraumanlagen, die das gesamte Gebiet kreuzen. Die Architekten beschreiben ihr Gesamtkonzept als Entwurf für einen „porösen urbanen Ort“. Aus den verschieden hoch gestaffelten Gebäuden sind weite Blicke auf den Fluss und in die umgebende Stadtlandschaft möglich.
Entlang einer Fußgängermagistrale reihen sich unterschiedliche Themengärten und Plätze aneinander, die von base landscape architecture mit engem Bezug zu den jeweils angrenzenden Gebäuden gestaltet werden. Die ehemaligen Wege des Gebiets werden dabei durch die Grünplanung angedeutet. Insgesamt ensteht durch das Zusammenspiel der Häuser, Freiräume und Wege ein zusammenhängendes Netz, das der Öffentlichkeit und den Bewohnern ein vielfältiges Angebot macht.
Auf Karte zeigen:
Google Maps