Das Pekinger Büro MAD Architects meldet die gestrige Eröffnung seines „China Wood Sculpture Museum” in der nordchinesischen Metropole Harbin, Hauptstadt der Provinz Heilongjiang. Harbin will sich als regionale Kunsthauptstadt für Nordchina positionieren, aus diesem Grund wird überall viel gebaut. Das Holzskulpturen-Museum ist die erste Fertigstellung von insgesamt drei Kulturbauten, mit deren Planung MAD 2009 beauftragt wurden.
Die Architekten haben sich bei dem Entwurf des Museumsneubaus von der „einzigartigen örtlichen Winterlandschaft inspirieren lassen“. Das Museum stelle den Kontrast „zwischen der Eleganz der Natur und der Geschwindigkeit des Alltagslebens“ dar. Der 200 Meter lange Baukörper sei wie eine „gefrorene Flüssigkeit“ geformt, um „den Bezug zwischen dem Gebäude und der Umgebung“ zu thematisieren. Erste Fotos von Iwan Baan zeigen die Gebäudeskulptur passenderweise im Schnee (siehe Bildergalerie). Die mit Aluminium-Paneelen verkleidete Fassadekonstruktion wurde von den Ingenieuren Gehry Technolgogies geplant.
Auch das Innere des langen Museums-Blobs ist unregelmäßig geformt – nur Böden und Decken verlaufen gerade. Die kontinuierlich gekrümmten Wände sollen einzigartige Räume definieren. Der Neubau gliedert sich in zwei große Ausstellungshallen, die durch einen zentralen Eingangsbereich miteinander verbunden sind. Durch Dachöffnungen wird natürliches Licht in die neben den Ausstellungsbereichen angeordneten Lufträume geleitet, was für eine effektvolle Inszenierung der Exponate sorgen soll. Diese sind übrigens im Vergleich zu dem Neubau relativ unspektakulär. In dem glänzenden und fließenden Museum werden ganz einfache, chinesische Holzskulpturen ausgestellt.
Video:
Eminent Architects: MAD Architects (Video by BauNetz)
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Architekt | 11.04.2013 11:49 Uhr...
Wie sieht das Haus in aufgetautem Zustand aus?
Könnte noch mehr hot sein und am Ende vielleicht noch cooler...