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30.07.2013
Ort der Vernetzung
Kunstmuseum in Seoul
Nowon-gu im Nordosten von Südkoreas Metropole Seoul ist bisher nicht als kulturell aktives Viertel bekannt. Um den dortigen Bewohnern Zugang zu Kunst und Kultur zu erleichtern, wurde ein Wettbewerb für ein Kunstmuseum ausgeschrieben, den das ortsansässige Büro Samoo Architects & Engineers gewonnen hatte.
In die monotone Hochhausbebauung wollten die Architekten einen „Ort der Vernetzung“ integrieren. Das gesamte Ensemble liegt auf einem Hügel und ist so angeordnet, dass sich die Gebäudeteile und der umgebende Park mit ihren Wegen und Übergängen wie in einem Kreislauf verbinden. Außerdem wollten die Architekten mit einer naturnahen Gestaltung an die Vergangenheit der Gegend erinnern; ursprünglich befanden sich hier Schilfrohrfelder.
Die eigentlichen Galerien sind in den drei oberirdischen Geschossen um ein zentrales Atrium herum angeordnet. In einem der beiden Untergeschosse liegen Mehrzweckräume, darunter auch solche für die Museumspädagogik und die Begegnung der Besucher, die hier ihre Ideen austauschen können. Auf den Dachgärten ist ein Skulpturenpark eingerichtet; diese Flächen dienen als Erweiterung des Museums in den Park hinein.
Das „heitere, weiße Ensemble“, so die Architekten, sitzt wie eine Insel inmitten des dicht besiedelten Viertels – im September wird es offiziell eröffnet und für die Bewohner zugänglich sein.
Fotos: Young Chae Park
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