Der Wettbewerb zur Gestaltung der Außenanlagen und der „Kunst am Bau“ für das Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung im Deutschlandhaus in Berlin am Anhalter Bahnhof wurde nun entschieden. Das Preisgericht unter Vorsitz von Gabriele Pütz, Landschaftsarchitektin aus Berlin, zeichnete den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft ANNABAU Architektur und Landschaft mit dem Künstler Via Lewandowsky, beide Berlin, mit dem ersten Preis aus. Eingeladen zum Wettbewerb waren 15 im Rahmen eines Bewerberverfahrens ausgewählte Arbeitsgemeinschaften von Landschaftsarchitekten und Künstlern. – Die Preisträger im einzelnen:
- 1. Preis: ANNABAU Architektur und Landschaft mit Via Lewandowsky, beide Berlin
- 2. Preis: sinai Faust. Schroll. Schwarz. Landschaftsarchitekten mit stoebo - Oliver Störmer & Cisca Bogman, beide Berlin
- 3. Preis: relais Landschaftsarchitekten mit Monika Goetz, beide Berlin
„Der Entwurf besticht“, so heißt es in der Beurteilung des Preisgerichts, „durch seine klare Grundhaltung und konzeptionelle Schlüssigkeit. Die durchgehende schwarze Asphaltoberfläche ist mit einer großen Menge filigraner Stahlnägel durchsetzt und prägt allseits das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes und bringt es auf einem ruhigen Untergrund zur Wirkung. Gleichzeitig nimmt das Motiv des Nagels Bezug auf die in den Ausstellungsinhalten der Stiftung thematisierten Etappen der Flucht und Vertreibung. Jeder Nagel ist wie die Markierung einer Etappe, einer Flucht zwischen Ausgangs- und Endpunkt.“
„In ihrer Gesamtheit“, so formulieren es die Wettbewerbsgewinner in ihrem Konzept, „verweisen die Nägel auf eine nicht mehr zählbare Summe einzelner Schicksale und schmerzhaften Erlebens.“
Am 13. Februar 2013 wird um 17 Uhr die Ausstellung mit den Wettbewerbsarbeiten im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) eröffnet.
Ausstellung: 14. bis 28. Februar 2013
Ort: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Foyer im Erdgeschoss, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Zum Thema:
www.bbr.bund.de
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pulver6 | 08.02.2013 18:52 UhrKaugummi
....nach einiger Zeit dürfte man die Nägel ja nicht mehr von den festgetretenen Kaugummis unterscheiden können.....(siehe Alexanderplatz)