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18.06.2013

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Büchertreppe in Arnheim

Kulturzentrum von Neutelings Riedijk


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Im Antwerpener Hafen haben sie vor zwei Jahren das Museum am Strom MAS gebaut, nun ist der nächste spektakuläre Kulturbau fertig: Ende des Jahres wird in Arnheim das Kulturhaus Rozet eröffnet, das von Neutelings Riedijk Architects entworfen und geplant wurde. Highlight ist eine breite Holztreppe, die prominent als spiralförmige Erschließung das Gebäude dominiert und bereits jetzt schon fertig ist.

Als einen „Berg des Wissens“ (niederländisch: Kennisberg; siehe BauNetz-Meldung von Mai 2010) betiteln die Architekten ihr Entwurfskonzept, mit dem sie 2009 den Wettbewerb für sich entschieden haben. Von außen präsentiert sich der 12.000 Quadratmeter große Neubau unweit der Nelson-Mandela-Brücke als abgetreppter Turm – auffallend sind die vertikalen Einschnitte in der Fassade.

Städtebaulich fügt sich das Gebäude mit einer Länge von 90 Meter und einer Breite von 15 bis 30 Meter wie ein Keil in die Nachbarschaft. Die Architekten verstehen ihr Bauwerk als „öffentlichen Weg, der von den engen Gassen der mittelalterlichen Altstadt aus in das Gebäude hinein und dann nach oben mäandriert.“ 

Die mit Holz verkleidete Treppe verbindet als öffentliche Kaskade die verschiedenen Funktionen des Kulturzentrums. Neben Bibliothek und Leseräume beinhaltet Rozet Musiksäle, Tanzstudios, ein Auditorium, eine Cafeteria, einen Buchladen sowie Ateliers und Ausstellungsräume. Ein überdimensioniertes Bücherregal, das gleichzeitig als Ausstellungsfläche, Stauraum und Erschließungsebene fungiert, bildet eine Art Rückgrat. Ringsum werden stützenfreie Plattformen und Treppen bis hinauf auf eine große Dachterrasse führen, von der aus man einen Blick über den Rhein genießen kann.

Bei der Fassadengestaltung haben die Architekten den Neubau mit einer ornamentalen Hülle überzogen. Vertikale, U-förmige Streifen aus gefärbten Beton, die eine Sonderanfertigung sind, wechseln sich mit schmalen vertikalen Fenstern.

Die Baukosten werden mit 25 Millionen Euro angeben. Ab September soll der Neubau schon mit verschiedenen Festivals und Veranstaltungen bespielt werden.

Fotos: Daria Scaglio & Stijn Brakkee © Neutelings Riedijk Architects


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

Klaus R | 19.06.2013 12:38 Uhr

Vokabular 2

"- "vertikale Einschnitte"? Meint ihr: die Fenster?"

Antwort: Nein. Die Fenster sind damit nicht gemeint.

2

Max | 19.06.2013 11:52 Uhr

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Mensch, wer liest denn noch den Text, wenn man solche Fotos hat? Alles natürlich total übertrieben, alles Barock, aber unendlich gut. NR haben es einfach immer noch drauf!

1

Lars k | 18.06.2013 16:00 Uhr

Vokabular

Super. Da habt ihr ja glaube ich wirklich in einem ganz kurzen Text alles untergebracht, was mich am Architektendeutsch graust:
- "vertikale Einschnitte"? Meint ihr: die Fenster?
- ein Keil, der sich einfügt? Ein spektakulärer Kulturbau? Widerspricht sich das nicht ganz schrecklich?
- Wege, die in das Gebäude hinein und dann nach oben mäandrieren. Oh ja. Mäandrieren. Schönes Wort, besser ist noch: Kaskade, oh, da kommt es schon als nächstes.

Bitte, bitte, bitte, GNADE! Weniger Werbetext. Ihr müsst die Architektur nicht verkaufen, das Gebäude ist doch total prima und offenbar wohl gelungen, da reicht doch eine genaue BESCHREIBUNG.

Freue mich über JEDES Projekt von NR, schon seit dem Minnaert. Schön zu sehen, dass die Superdutch-Generation immer noch interessantes hervorbringt, und trotz aller Krisen auch BAUT!


 
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