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08.10.2012

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Molde Jazz

Kulturzentrum von 3XN in Norwegen


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Eigentlich ist das norwegische Städtchen Molde eher beschaulich, und auch sonst erstaunte die Nachricht, dass der Ort mit 25.000 Einwohnern jetzt sein eigenes Kulturzentrum bekommen hat – entworfen vom international renommierten Architekturbüro 3XN. Aber Molde hat ein Jazz-Festival, das seit den 1960er Jahren immer mehr Touristen und Musikliebhaber aus aller Welt anzieht – mittlerweile kommen alle zwölf Monate 100.000 Besucher.
 
3XN sah sich der Herausforderung gegenübergestellt, ein Gebäude zu entwickeln, das flexibel genug ist, große Publikumsanstürme genauso wie kleinere Veranstaltungen zu bewältigen, ohne ein Gefühl der Leere aufkommen zu lassen. „Es sollte ein Ort werden, an dem die Feste nicht nur im Inneren, sondern auch auf dem und um das Gebäude herum stattfinden können“, berichtet Jan Ammundsen von 3XN.

Das Kulturhaus mit Namen „Plassen“ steht unmittelbar im Zentrum der Kleinstadt und soll auch im geschlossenen Zustand als Treffpunkt und Aufenthaltsort funktionieren. Alle architektonischen Funktionen haben meist mehr als nur eine Aufgabe: Dach und Außentreppen können als Amphitheater genutzt werden und verbinden gleichzeitig die höherliegenden Viertel Moldes mit den am Fjord liegenden Straßen.
 
Im Inneren des Gebäudes finden sich ein Atrium, eine Bibliothek, eine große Konzerthalle – die als „Box in der Box“ konzipiert wurde – und ein Jazz-Museum. Als Fassadenmaterial wählten die Architekten einen Granit, der dem Haus „einen hellen und monochromen Ausdruck verleihen soll“; dieser „steht im Kontrast zu dem rotgefärbten Licht, das durch die Fenster nach außen dringt“.


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Kommentare
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2

Mario Mertens | 09.10.2012 15:00 Uhr

Kosten

''Finanziell leisten können sich das derzeit aber wohl nur die Norweger.''

Naja sie wollen es sich leisten würde ich mal sagen.
Man gibt dort ebend nicht derbe viel Geld für Bundeswehr, EU und AUfbau Ost aus. Die Prioritäten in der Finanzverwaltung setzt der Staat selbst.
Wenn man hierzu Lande solche Architektur haben wollen würde, dann stünde dem Nichts! im Wege.

Aber das Geld geht für einieg Prestigeprojekte drauf und dann habe ndie Leute genug von teuerer Architektur. Wenn man die Presse liest zu Projekten wie Stuttgart 21, Flughafen Berlin und de Hamburger Philharmonie dann wundert mich das alles nicht mehr.


1

Norway | 09.10.2012 08:02 Uhr

Deja vu

Das Prinzip Oslo-Oper greift um sich, aber warum soll man Gutes nicht auch weitertragen.

Finanziell leisten können sich das derzeit aber wohl nur die Norweger.

 
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